Montag, 4. November 2013

wieder im Projekt :-)



Heute morgen ging es wieder ins Projekt. Für meine Patenkinder habe ich Geschenketüten mit Farben, Stiften und Haribo gepackt und so bin ich dann vollbepackt in Procedi einmarschiert. Wir wurden von den Kids freudig begrüßt - umarmt und konnten kaum unseren Einkauf reintragen.
Da wussten sie ja noch nicht, dass ein unqualifizierter Chorleiter nur wenig später mit ihnen deutsche Weihnachtslieder singen wollte...


Trotzem machten sie begeistert mit. Singen in der Gruppe war halt doch was spannendes Neues für sie. Mit Unterstützung von Kambli und Tobi begannen wir also, Deutsche Weihnachtslieder einzuüben. 
Die können wir dann ja vielleicht im Deutschen Club singen - und schon wieder denke ich nur ans Geld (für Procedi)
Mal sehen, ob das am Ende was wird. Spaß gemacht hat es auf jeden Fall allen – und irgendwann treffen wir auch die richtigen Töne.Morgen geht es auf jeden Fall weiter...


Das mit dem Geld ist nicht ganz unwichtig, denn am Haus muss einiges repariert werden.Beim Strom kann ich ja selbst was machen aber vom Mauern und Verputzen oder der  Wasserinstallation verstehe ich nicht so viel. Da braucht es Handwerker. Und außerdem muss Psychologe Ernesto nicht unbedingt in einem schimmelverseuchten Raum arbeiten. Das ist glaube ich ziemlich ungesund - und Ernesto ist echt cool.

Ach ja, einkaufen war ich auch. Das Wichtigste: Saiten für die E-Gitarre im Projekt. Die alten sind a) total abgespielt und verrostet und b) nicht mehr vollständig.
Und ich konnte bei einem Schellenkranz in Fischform nicht widerstehen und habe ihn einfach mitgenommen. Ich habe ihn natürlich ordentlich bezahlt, d.h. Flor hat das erst mal getan, da ich ja mein Geld erst mal als Anzahlung für die Badreparaturen gebraucht habe.



Es sind schon verschiedene Welten in Guatemala. Auf der einen Seite diese unsägliche Armut, wo die Leute nicht wissen, was sie am nächsten Tag essen sollen und auf der anderen Seite dieser überquellende Reichtum wo die ganzen Schweine auf den Grill kommen.
Ich bin dankbar dafür, dass ich beide Seiten kennenlernen darf, weiß aber noch nicht, wo ich mich wirklich wohler fühle. Beide Seiten haben insbesondere bei der menschlichen Seite durchaus ihr gutes, andererseits stört mich in den Lomaz de Santa Faz die Armut und bei den anderen der Gleichmut mit dem die Riesenspanne zwischen Arm und reich einfach hingenommen wird.

Mal sehen, was ich hier vor Ort noch tun kann, aber Ihr, die Ihr mitlest könnt was tun:

Wir brauchen noch mindestens 18 Paten für Procedi! 
32 Euro im Monat sind für uns in der Regel machbar und bezahlbar. 
Hier in Procedi geben sie einem Kind Zukunft, Essen, Kleidung und Schulbildung. 
Ach ja, und süß sind die Kids auch noch. Wenn ihr eine Patenschaft haben wollt gibt es weitere Infos unter www.procedi.de

Und jetzt schon mal vorab ein kleines Schmankerl:

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