Tja, dieses ist mein letzter Blogeintrag aus dem "Land des ewigen Frühlings". An Sylvester geht der Flieger zurück nach Deutschland. Morgen wird fertig gepackt und Dank der Geschenke brauche ich doch einen zweiten Koffer...
Ich war fast 3 Monate hier und konnte Guatemala und seine Menschen ein bißchen kennenlernen. Inzwischen kann ich mich einigermaßen auf Spanisch unterhalten, auch wenn immer mal wieder einzelne Worte fehlen.
Und trotzdem habe ich das Gefühl, daß ich erst gestern hier angekommen bin.
Ich bin sehr dankbar für die Zeit die ich hier verbringen durfte. Viele tolle und interessante Menschen habe ich hier getroffen und viele interessante Gespräche geführt. Ich durfte erleben wie Glaube im täglichen Leben wie selbstverständlich um- und eingesetzt wird.
Bei vielen tollen Veranstaltungen durfte ich dabei sein und mitfeiern.
Beim Barilletes - Festival konnte ich Papierdrachen bestaunen und bei den Posadas durfte ich sogar ein bißchen Teil der guatemaltekischen Kultur werden und mitspielen.
Am beeindruckendsten waren für mich aber die Begegnungen mit den Kindern aus Procedi. Trotz ihrer Armut und den zum Teil schwierigen Familienverhältnissen strahlen sie eine ungeheure Lebensfreude und einen großartigen Optimismus aus.
Und ich habe gelernt, dass Geschenke zwar gerne genommen werden, aber es viel wichtiger ist, zusammen zu sein und Spaß zu haben.
Ich freue mich jetzt schon, sie alle nächstes Jahr im Herbst wieder zu sehen!
Und Procedi kann weiter mit meiner Unterstützung rechnen.
Zum Schluß möchte ich mich noch bei allen ganz herzlich bedanken, mit denen ich in den letzten Wochen zu tun hatte:
Zuerst bei allen Kids und Jugendlichen aus Procedi - einige von Euch würde ich am liebsten mitnehmen, aber da hätte der Zoll oder sonst ein Amt wohl was dagegen und würde tausende von Formularen haben wollen,
den Mitarbeitern von Procedi - ihr seid ein tolles Team,
Flor und ihrer großen Familie - Durch euch konnte ich einfach mal "landestypisch mitleben",
Sabine und Guido - für eure Hilfe und den tollen Einsatz den ihr vor Ort für Procedi leistet
Saskia und Marina - für die Unterstützung aus Deutschland
meinen Eltern - die im gehobenen Alter noch mit dem Skypen anfingen
Martina - die mit Hilfe der Christuskirche Bad Vilbel ermöglicht hat, dass ich hier den Weihnachtsmann spielen konnte
meinen Kirchenmäusen - die immer wieder Konzerte und Auftritte zugunsten von Procedi machen.
Und wer gerne noch was Spenden will, darf das immer noch gerne tun:
Evangelisches Jugendwerk Hessen e.V.
Konto-Nr.: 4116666
BLZ: 520 604 10
Evangelische Kreditgenossenschaft eG
Verwendungszweck: PROCEDI - wegen Gerhards Blog
und hier gibts den Clip dazu: http://www.youtube.com/watch?v=8Ir4S_6c8Cg
Sonntag, 29. Dezember 2013
Samstag, 28. Dezember 2013
Ausflug nach Tikal
Ja, ich weiss, Eigentlich ist mein PC tot - isser ja auch - aber mit dem Procedicomputer geht es ja auch. Dem habe ich auch den I-View verpasst und damit habe ich auch die Fotos "Klein" gekriegt. Es war einfach zu toll, daher wollte ich es der Welt vor meiner Rueckkehr noch mitteilen.
Zusammen mit meinen Patenkindern Kambli und Lucy ging es in den Dschungel nach Tikal. Und da es schon morgens frueh losging, konnte ich zum zweiten Mal das Gaestezimmer in meinem Appartement nutzen und stand vor der Aufgabe zwei Teenager einen Abend lang zu beschaeftigen.
Aber wozu habe ich schliesslich Gemeindepaedagogik studiert. Na klar, um mit Teenagern irgendwelche obskuren Wahrsagespiele zu spielen (Wizard)
Okay, im Internet haben wir auch noch gesurft ;-)
Am naechsten Morgen ging es mit dem First Class Bus der "Línea Dorada" los. Das Taxi war puenktlich und die Reise konnte beginnen.
Auf nach Tikal. Dort im Nationalpark stehen die Hinterlassenschaften der Maya und die sind schon ziemlich beeindruckend und vor allem ist es eine riesige Anlage.
Und es gibt die verschiedenen Pyramiden, die, soweit moeglich, bestiegen werden muessen.
Diese bis zu 65 Meter hohen Pyramiden und Tempel haben die Maya ohne moderne Maschinen gebaut. Entdeckt wurde Tikal zwar auch von den Spaniern, aber dann auch wieder vergessen. erst zu Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Tempel u.a. von deutschen Archaeologen freigelegt und zugaenglich gemacht. Ich war jetzt zum dritten Mal hier und bin immer noch begeistert.
Gerade hier am Plaza Central mit den Tempeln 1 und 2 kann man noch ein bisschen den Geist der Maya erahnen. Es ist einfach nur beeindruckend.
Auch Lucy und Kambli waren von der Anlage ihrer Vorfahren sehr angetan und auf meine Frage, wo wir das naechste Mal hinreisen sollten, meinte Kambli ganz spontan: "Noch mal nach Tikal".
Mal sehen, ob sich das machen laesst, denn ein paar Euro bzw. Quetzles hat der Ausflug schon gekostet.
Es hat mir mit den Maedels aber auch total viel Spass gemacht, denn entgegen der Bedenken von Flor, haben wir uns praechtig verstanden, rumgebloedelt und viel Spass zusammen gehabt.
Irgendwas in der Art machen wir naechstes Jahr (wenn ich wieder hier bin) wieder zusammen...
Aber irgendwann geht auch der schoenste Ausflug mal zu Ende. Fuer mich heisst es ja jetzt auch nicht nur von den Maedels, sondern auch von Guatemala Abschied nehmen.
Ich hatte hier eine tolle Zeit, habe viele interesante und liebenswerte Menschen kennen gelernt und wuerde sogar fast behaupten: Neue Freunde gewonnen.
Und noch was, liebe Guatemalteken: Ihr habt es nicht anders gewollt: Ich werde garantiert wieder kommen!
Zusammen mit meinen Patenkindern Kambli und Lucy ging es in den Dschungel nach Tikal. Und da es schon morgens frueh losging, konnte ich zum zweiten Mal das Gaestezimmer in meinem Appartement nutzen und stand vor der Aufgabe zwei Teenager einen Abend lang zu beschaeftigen.
Okay, im Internet haben wir auch noch gesurft ;-)
Am naechsten Morgen ging es mit dem First Class Bus der "Línea Dorada" los. Das Taxi war puenktlich und die Reise konnte beginnen.
Auf nach Tikal. Dort im Nationalpark stehen die Hinterlassenschaften der Maya und die sind schon ziemlich beeindruckend und vor allem ist es eine riesige Anlage.
Und es gibt die verschiedenen Pyramiden, die, soweit moeglich, bestiegen werden muessen.
Diese bis zu 65 Meter hohen Pyramiden und Tempel haben die Maya ohne moderne Maschinen gebaut. Entdeckt wurde Tikal zwar auch von den Spaniern, aber dann auch wieder vergessen. erst zu Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Tempel u.a. von deutschen Archaeologen freigelegt und zugaenglich gemacht. Ich war jetzt zum dritten Mal hier und bin immer noch begeistert.
Gerade hier am Plaza Central mit den Tempeln 1 und 2 kann man noch ein bisschen den Geist der Maya erahnen. Es ist einfach nur beeindruckend.
Auch Lucy und Kambli waren von der Anlage ihrer Vorfahren sehr angetan und auf meine Frage, wo wir das naechste Mal hinreisen sollten, meinte Kambli ganz spontan: "Noch mal nach Tikal".
Mal sehen, ob sich das machen laesst, denn ein paar Euro bzw. Quetzles hat der Ausflug schon gekostet.
Es hat mir mit den Maedels aber auch total viel Spass gemacht, denn entgegen der Bedenken von Flor, haben wir uns praechtig verstanden, rumgebloedelt und viel Spass zusammen gehabt.
Irgendwas in der Art machen wir naechstes Jahr (wenn ich wieder hier bin) wieder zusammen...
Aber irgendwann geht auch der schoenste Ausflug mal zu Ende. Fuer mich heisst es ja jetzt auch nicht nur von den Maedels, sondern auch von Guatemala Abschied nehmen.
Ich hatte hier eine tolle Zeit, habe viele interesante und liebenswerte Menschen kennen gelernt und wuerde sogar fast behaupten: Neue Freunde gewonnen.
Und noch was, liebe Guatemalteken: Ihr habt es nicht anders gewollt: Ich werde garantiert wieder kommen!
Mittwoch, 25. Dezember 2013
Frohe Weihnachten
Liebe Leser meines Blogs.
Zuerst einmal "Feliz navidad" - Frohe Weihnachten.
Leider hat sich am 23.12. gegen Mittag mein Laptop verabschiedet, so dass ein vernuenftiges Weiterarbeiten mit Fotos erst mal nicht mehr moeglich ist. Die Bilder sind allerdings auf der externen Festplatte und auf USB-Sticks gesichert, so dass der Verlust sich wohl nur auf die reine Maschine und vielleicht einige Mails beschraenkt. Ich habe zur Zeit den neuen Rechner von Procedi, denn da sind ja Ferien. Die Bilder von Tikal werden also wahrscheinlich hier nicht mehr auftauchen. Wer die sehen will muss entweder mich oder einen meiner Berichtsabende besuchen.
Da ich naechste Woche aber schon nach Deutschland zurueckkomme, haelt sich das Problem in Grenzen.
Danke fuers Lesen und die netten Rueckmeldungen.
Sollte es funktionieren stelle ich hier auch noch Fotos rein, aber ich garantiere fuer nix.
Ach ja, bevor ichs vergesse, folgende Berichtstermine sind bisher amtlich:
26.1.2014
in der Ev. Christuskirche Bad Vilbel (Missionsfest) um 10.30 Uhr
8.2.2014
Sesmayersaal im Palmengarten Frankfurt bei der "Deutsch-Lateinamerikanischen-Gesellschaft" um 19.15 Uhr
Es gibt bestimmt auch Termine in Karben und Muenzenberg, aber erst nach Fasching.
Ich wuensche Euch und Ihnen noch ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Da ich garantiert nach Guatemala zurueck komme sage ich hier erst mal
Hasta Luego
Zuerst einmal "Feliz navidad" - Frohe Weihnachten.
Leider hat sich am 23.12. gegen Mittag mein Laptop verabschiedet, so dass ein vernuenftiges Weiterarbeiten mit Fotos erst mal nicht mehr moeglich ist. Die Bilder sind allerdings auf der externen Festplatte und auf USB-Sticks gesichert, so dass der Verlust sich wohl nur auf die reine Maschine und vielleicht einige Mails beschraenkt. Ich habe zur Zeit den neuen Rechner von Procedi, denn da sind ja Ferien. Die Bilder von Tikal werden also wahrscheinlich hier nicht mehr auftauchen. Wer die sehen will muss entweder mich oder einen meiner Berichtsabende besuchen.
Da ich naechste Woche aber schon nach Deutschland zurueckkomme, haelt sich das Problem in Grenzen.
Danke fuers Lesen und die netten Rueckmeldungen.
Sollte es funktionieren stelle ich hier auch noch Fotos rein, aber ich garantiere fuer nix.
Ach ja, bevor ichs vergesse, folgende Berichtstermine sind bisher amtlich:
26.1.2014
in der Ev. Christuskirche Bad Vilbel (Missionsfest) um 10.30 Uhr
8.2.2014
Sesmayersaal im Palmengarten Frankfurt bei der "Deutsch-Lateinamerikanischen-Gesellschaft" um 19.15 Uhr
Es gibt bestimmt auch Termine in Karben und Muenzenberg, aber erst nach Fasching.
Ich wuensche Euch und Ihnen noch ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Da ich garantiert nach Guatemala zurueck komme sage ich hier erst mal
Hasta Luego
Montag, 23. Dezember 2013
Freizeitbürokratie
Ich will mit Kambli und Lucy nach Tikal. Wie ich das aus Deutschland gewohnt bin, habe ich also vorher mit den Eltern gesprochen, also mit der Mutter, da der Vater nicht mehr lebt. Ich hatte sogar schon einen Zettel mit offizieller Bestätigung, dass ich mit den Mädels vereisen darf. Nach langem Hin und Her war also die Reise gebucht und ich dachte, damit sei alles erledigt. Dann hat Sabine, die mich bei der Organisation der Reise sehr unterstützt hat, noch mal mit der Dame vom Reisebüro telefoniert und die erklärte dann, dass ich einen notariell beglaubigten Schein brauche, dass ich die "Kinder" nicht entführt habe, sondern auch die Erlaubnis der Eltern für die Reise habe.
Im Peten (die Gegend wo Tikal liegt) ist wohl eine Drogenschmuggelroute. Da werden auch die Reisebusse kontrolliert.
Also wo kriege ich jetzt 3 Tage vor Weihnachten noch einen Notar her, der mir die entsprechenden Stempel auf den Genehmigungszettel klopft.
Da ich ja inzwischen auch Flors Familie kennenlernen durfte und mich einigermaßen mit ihnen unterhalten habe, wusste ich, dass Angelita amtlich anerkannte "Notaria" ist. Und da wir uns ja jeden Abend bei der Posada sehen, habe ich sie einfach mal gefragt. Sie meinte, dass es kein Problem sei, wenn sie die Unterlagen, also die Geburtsurkunden von Eltern und Kindern und Ausweiskopien der Eltern hätte.
Auch bei diesen juristischen Fachsimpeleien hat mir Sabine sehr geholfen, indem sie Angelita die Sachlage direkt auf Spanisch erklärte.
Sie schreibt mir jetzt einen amtlichen Zettel, der gültig ist, sobald Kamlis Mama unterschrieben hat. Dann habe ich eine amtliche Bescheinigung, dass ich die Kinder nicht entführt, sondern nur ausgeliehen habe.
(Wer entführt freiwillig zwei pubertierende Teenager, es reicht doch, wenn man nur mit ihnen verreist)
Ich glaube ich werde in Zukunft daran denken, wenn ich mich mal wieder über die deutsche Bürokratie beschwere...
Manchmal komme ich mir hier vor wie der "Hauptmann von Köpenick". Ohne Papiere geht nix und die muss man erst mal kriegen und dafür auf den Ämtern Schlange stehen.
Ich will die Kinder nicht entführen - die laufen mir von alleine nach - und für Deutschland brauchen die eh ein Visum, was ich nicht habe. (Da arbeiten wir dann das nächste Mal dran)
Im Peten (die Gegend wo Tikal liegt) ist wohl eine Drogenschmuggelroute. Da werden auch die Reisebusse kontrolliert.
Also wo kriege ich jetzt 3 Tage vor Weihnachten noch einen Notar her, der mir die entsprechenden Stempel auf den Genehmigungszettel klopft.
Da ich ja inzwischen auch Flors Familie kennenlernen durfte und mich einigermaßen mit ihnen unterhalten habe, wusste ich, dass Angelita amtlich anerkannte "Notaria" ist. Und da wir uns ja jeden Abend bei der Posada sehen, habe ich sie einfach mal gefragt. Sie meinte, dass es kein Problem sei, wenn sie die Unterlagen, also die Geburtsurkunden von Eltern und Kindern und Ausweiskopien der Eltern hätte.
Auch bei diesen juristischen Fachsimpeleien hat mir Sabine sehr geholfen, indem sie Angelita die Sachlage direkt auf Spanisch erklärte.
Sie schreibt mir jetzt einen amtlichen Zettel, der gültig ist, sobald Kamlis Mama unterschrieben hat. Dann habe ich eine amtliche Bescheinigung, dass ich die Kinder nicht entführt, sondern nur ausgeliehen habe.
(Wer entführt freiwillig zwei pubertierende Teenager, es reicht doch, wenn man nur mit ihnen verreist)
Ich glaube ich werde in Zukunft daran denken, wenn ich mich mal wieder über die deutsche Bürokratie beschwere...
Manchmal komme ich mir hier vor wie der "Hauptmann von Köpenick". Ohne Papiere geht nix und die muss man erst mal kriegen und dafür auf den Ämtern Schlange stehen.
Ich will die Kinder nicht entführen - die laufen mir von alleine nach - und für Deutschland brauchen die eh ein Visum, was ich nicht habe. (Da arbeiten wir dann das nächste Mal dran)
Samstag, 21. Dezember 2013
Ausflug zum Pacaya
Ziemlich am Anfang meiner Zeit in Procedi hatte Lehrer Eduardo mich angesprochen, ob wir nicht mal zusammen zum Vulkan "Pacaya" gehen wollten und dort zusammen Wandern. Ich war da zwar schon mal, aber die Gegend ist sowas von traumhaft schön, dass ich mit Begeisterung zusagte.
Als es dann ernst wurde, sank meine Begeisterung allerdings etwas, denn Eduardo eröffnete uns, dass wir um 5.30 Uhr am Parque Central in der Zone 1 sein sollten. Und das nach dem Krankenhauseinsatz und einem ganzen Tag streichen und räumen in Procedi. Ich bin keine 20 mehr, aber trotzdem will ich hier alles mitmachen, was nur geht.
Also habe ich mich morgens aus dem Bett gequält und wir sind mit dem Taxi losgefahren, waren viel zu früh da, weil wohl auch die Guatemalteken erst um 6 anfangen Auto zu fahren.
Dann also mit dem Auto des Bruders von Eduardo nach Amatitlan und von dort noch mal 45 Minuten mit dem Bus fahren und dann konnten wir tatsächlich 4 Vulkane auf einmal sehen:
Den Agua, den Pacaya, den Fuego und den Acatenango.
Es war total beeindruckend über die Lava bzw. die Asche zu laufen. Eduardo erzählte, dass der letzte größere Aubruch im Mai und Juni 2012 war. Die Lava ist zwar inzwischen abgekühlt aber es ist schon spannend, am Fuß eines aktiven Vulkans spazieren zu gehen. Dass dieser Boden fruchtbar ist konnte man aber auch sehen. Überall wuchs irgendwas.
Und dazu die grandiose Aussicht.
Das einzig Störende war der starke Wind, der ziemlich stark wehte.
Am Ende des gelungenen Tages kehrten wir noch bei Pollo Campero ein. Dort überreichte mir Eduardo noch ein Abschiedsgeschenk, denn ihn werde ich wohl erst bei meinem nächsten Besuch wieder sehen. Ausgerechnet jetzt, wo ich mich einigermaßen mit ihm unterhalten kann, nuss ich wieder weg. Ein toller Mann und meiner Meinung nach der Richtige um die Jugendlichen wieder nach Procedi zu holen!
Als es dann ernst wurde, sank meine Begeisterung allerdings etwas, denn Eduardo eröffnete uns, dass wir um 5.30 Uhr am Parque Central in der Zone 1 sein sollten. Und das nach dem Krankenhauseinsatz und einem ganzen Tag streichen und räumen in Procedi. Ich bin keine 20 mehr, aber trotzdem will ich hier alles mitmachen, was nur geht.
die Vulkane Fuego, Acatenango, Agua |
Dann also mit dem Auto des Bruders von Eduardo nach Amatitlan und von dort noch mal 45 Minuten mit dem Bus fahren und dann konnten wir tatsächlich 4 Vulkane auf einmal sehen:
Den Agua, den Pacaya, den Fuego und den Acatenango.
Der Pacaya |
Mitten in der Asche wächst ein Baum |
Und dazu die grandiose Aussicht.
Das einzig Störende war der starke Wind, der ziemlich stark wehte.
Am Ende des gelungenen Tages kehrten wir noch bei Pollo Campero ein. Dort überreichte mir Eduardo noch ein Abschiedsgeschenk, denn ihn werde ich wohl erst bei meinem nächsten Besuch wieder sehen. Ausgerechnet jetzt, wo ich mich einigermaßen mit ihm unterhalten kann, nuss ich wieder weg. Ein toller Mann und meiner Meinung nach der Richtige um die Jugendlichen wieder nach Procedi zu holen!
Donnerstag, 19. Dezember 2013
Singen im Krankenhaus
Letzter Tag streichen im Projekt. Fertig ist was Anderes, aber Flor ordnet den Rückzug an und beschließt, dass es gut sei. Na gut.
Seit dem 15. Dezember trifft sich die Familie in unterschiedlichen Häusern (die Familie ist ja groß genug ;-)) um dort gemeinsam zu beten und zu singen. Es gibt auch immer was zu essen und zu trinken. Hintergrund ist es, den Weg von Maria und Joseph nach Bethlehem nachzuempfinden. Jeder Abend beginnt mit einem Eingangslied welches von zwei Gruppen innen und außen abwechselnd gesungen wird. Sehr bewegend.
Danach hält der Hausherr eine Andacht und dann beginnt der gemütliche Teil oder es wird gesungen oder einfach geschwätzt. Sehr nett immer.
Hier könnt Ihr das Eingangslied hören:
Die Familie von Flor, also ein großer Teil der Monteflors engagiert sich sozial. Dieses Jahr darf ich auch dabei sein. Die heutige Posada führt uns in eine Krebsklinik. Es sind wesentlich weniger Leute als sonst dabei, denn diese Krebsstation, ich vermute mal paliativ, ist schon ziemlich deprimierend. In einem Raum ligen bis zu 6 Patienten. Es ist alles sehr einfach und wenn man sich überlegt, dass die Menschen hier schwer krank sind, ist es einfach sehr bedrückend.
Die Familie von Flor besucht jedes Jahr die Klinik um dort zu singen und den Patienten kleine Geschenke zu überreichen. Kleinigkeiten wie Zahnbürsten oder Toilettenpapier. Und auch Atoll, das guatemaltekische Maisgetränk.
Ich habe es nicht fertiggebracht bei den Patienten zu fotographieren, daher gibt es nur Fotos von den Vorbereitungen. Wir haben in 3 Abteilungen gesungen und einige Familienmitglieder haben in den Zimmern kurze Andachten gehalten und von der Liebe Jesu erzählt und mit den Menschen gebetet, die das auch sehr gerne annahmen.
Wir waren aber nicht die Einzigen, die an diesem Abend dort gesungen haben. Auch eine Gruppe einer Evangelischen Kirche war zum Musizieren angerückt. Mitlauter Vollblutmusikern lies sich dann eine kleine gemeinsame "Session" nicht vermeiden und so kamen die Patienten in den Genuss einer ziemlich coolen Kombination ökumenischer Bands. Waren alles sehr nette Leute diese Musiker. Musik überwindet sogar die Konfessionsgrenzen - Toll!
Seit dem 15. Dezember trifft sich die Familie in unterschiedlichen Häusern (die Familie ist ja groß genug ;-)) um dort gemeinsam zu beten und zu singen. Es gibt auch immer was zu essen und zu trinken. Hintergrund ist es, den Weg von Maria und Joseph nach Bethlehem nachzuempfinden. Jeder Abend beginnt mit einem Eingangslied welches von zwei Gruppen innen und außen abwechselnd gesungen wird. Sehr bewegend.
Danach hält der Hausherr eine Andacht und dann beginnt der gemütliche Teil oder es wird gesungen oder einfach geschwätzt. Sehr nett immer.
Hier könnt Ihr das Eingangslied hören:
Die Familie von Flor, also ein großer Teil der Monteflors engagiert sich sozial. Dieses Jahr darf ich auch dabei sein. Die heutige Posada führt uns in eine Krebsklinik. Es sind wesentlich weniger Leute als sonst dabei, denn diese Krebsstation, ich vermute mal paliativ, ist schon ziemlich deprimierend. In einem Raum ligen bis zu 6 Patienten. Es ist alles sehr einfach und wenn man sich überlegt, dass die Menschen hier schwer krank sind, ist es einfach sehr bedrückend.
Die gepackten Geschenktüten |
Ich habe es nicht fertiggebracht bei den Patienten zu fotographieren, daher gibt es nur Fotos von den Vorbereitungen. Wir haben in 3 Abteilungen gesungen und einige Familienmitglieder haben in den Zimmern kurze Andachten gehalten und von der Liebe Jesu erzählt und mit den Menschen gebetet, die das auch sehr gerne annahmen.
Die Gruppe der "Iglesia Evangelica" |
Wir waren aber nicht die Einzigen, die an diesem Abend dort gesungen haben. Auch eine Gruppe einer Evangelischen Kirche war zum Musizieren angerückt. Mitlauter Vollblutmusikern lies sich dann eine kleine gemeinsame "Session" nicht vermeiden und so kamen die Patienten in den Genuss einer ziemlich coolen Kombination ökumenischer Bands. Waren alles sehr nette Leute diese Musiker. Musik überwindet sogar die Konfessionsgrenzen - Toll!
Dienstag, 17. Dezember 2013
Streichen
Nee, hat hier auch bei mir nix mit Musik zu tun. Wenigstens erst mal nicht. Klar lief auch Musik, aber gestrichen haben wir die Wände der Klassenräume. War lustig. 3 Jugendliche haben mitgemacht, außerdem noch Eduardo, Tobi und Monika, Tobis Freundin.
Die schwierigste Aufgabe war es allerdings die Farbeimer auf zu kriegen. Immerhin waren dazu 3 Mann notwendig. Danach konnten wir uns dran machen den Räumen in Procedi einen neuen Anstrich zu verpassen. Die Wände sind von den vielen Kinderhänden nicht gerade sauberer geworden und so versuchen wir mit viiiiiel Farbe, die Wände wieder weiß zu kriegen.
Die Energie der Jugendlichen hat allerdings Grenzen. Wir mussten einige Stellen die "fertig" waren noch mal streichen. Aber lustig wars und alle haben ziemlich begeistert mitgemacht.
Es besteht die geringe Chance, dass Procedi mit frisch geweißten Wänden ins neue Schuljahr starten kann.
3 Mann - ein Eimer (fast hätte der Eimer gesiegt) |
Julio beim streichen des Treppenhauses |
Es besteht die geringe Chance, dass Procedi mit frisch geweißten Wänden ins neue Schuljahr starten kann.
Montag, 16. Dezember 2013
Wenn die Engelchen backen
Eigentlich sollte jetzt hier ein Bericht hin, dass wir heute angefangen haben zu streichen. Haben wir auch, aber irgendwie ist Procedi ohne Kinder langweilig. Daher gibts heute noch mal was anderes.Musik von Zauberkürbis und den Kids aus Procedi. Tanja von Zauberkürbis mailte mich an, ob wir uns nicht an ihrem Weihnachtsvideo beteiligen wollten. Also habe ich mir die "Cascos Café", also die Kultur- und Musikgruppe geschnappt und mit ihnen etwas produziert.
Ich finde, es ist ganz schön geworden, darum teile ich es hier mit der Welt.
Ich finde, es ist ganz schön geworden, darum teile ich es hier mit der Welt.
Und wem die Qualität hier nicht reicht schaut unter
https://www.youtube.com/watch?v=yrKrulu-Ua0
Sonntag, 15. Dezember 2013
noch 'ne Hochzeit
Wenn ich nun dachte, dass es jetzt etwas ruhiger werden würde habe ich mich getäuscht. Okay, der Tag fing ziemlich ruhig an. Ich konnte in Ruhe frühstücken und bei Walmart Cola fürs Wochenende holen. Irgendwann gegen Mittag rief dann Flor an, dass Angelita gegen 16 Uhr bei mir wäre und mich abholen würde. Es ginge zu einer Hochzeit. Klar, nach der standesamtlichen Trauung muss ja auch noch der Segen der Kirche abgeholt werden.
Na gut, warum nicht, da gibts auf jeden Fall lecker Essen. Also habe ich mich wieder mal in meine vornehmen Klamotten geschmissen (zum Glück habe ich ja das Sacko eingepackt)) und wir sind dann auch irgendwann losgefahren.
Wenn ich mich an eines immer noch nicht gewöhnt habe, sind das Unpünktlichkeiten von mehr als 15 Minuten. Ich muss mir abgewöhnen hier Hektik zu machen. Aber mehr als 5 Minuten zu spät habe ich hier noch nicht geschafft.
Zum Glück kann ich an einer interessanten Straße mit (zur Zeit) Weihnachtsmarkt warten. Da gibt es ganz viel zu gucken. Nervig sind nur die Taxifahrer, die hupend darauf aufmerksam machen, dass sie einen gerne mitnehmen möchten.
Nachdem ich also fast eine halbe Stunde dekorativ herum stand, kam irgendwann "mein" Taxi mit Angelita und Co lud mich ein und irgendwann waren wir dann auf der Hochzeit. Der Gottesdienst war heute eher traditionell. Der Pfarrer eher langweilig. Die ziemlich große Kirche war halb voll und wir waren noch nicht richtig draußen, da wurde schon für die nächste Trauung umdekoriert. Die Musik von Monteflor war ziemlich gut und dann ging es zur Feier. Heute standen Getränke auf den Tischen und es gab Zelte, da es leicht nieselte.
Nach dem Eröffnungswalzer des Brautpaares und der Fotosession mit den Gästen (bei über 200 Leuten eine zeitaufwändige Geschichte) konnte gegen 21.15 Uhr dann endlich das Essen beginnen. Aber erst kommen die Reden...
Als er die "heiße Schlacht am kalten Buffet" schrieb muss Reinhard Mey auf einer guatemaltekischen Hochzeit gewesen sein. Hier läuft das so ähnlich ab. Nach dem Warten und den Reden stellt sich schon irgendwann ein Hüngerchen ein und den Milchreis dazu gibt es hier nicht, also heißt es warten und hungern bis es los geht.
Das Essen war übrigens sehr lecker. Bei diesen Feiern wird schon ordentlich und lecker aufgefahren. Ich finde allerdings die laute Musik etwas nervig, da ich dadurch nicht nur wegen der Sprache, sondern auch mit der Verständlichkeit Schwierigkeiten habe.
Na gut, warum nicht, da gibts auf jeden Fall lecker Essen. Also habe ich mich wieder mal in meine vornehmen Klamotten geschmissen (zum Glück habe ich ja das Sacko eingepackt)) und wir sind dann auch irgendwann losgefahren.
Wenn ich mich an eines immer noch nicht gewöhnt habe, sind das Unpünktlichkeiten von mehr als 15 Minuten. Ich muss mir abgewöhnen hier Hektik zu machen. Aber mehr als 5 Minuten zu spät habe ich hier noch nicht geschafft.
Zum Glück kann ich an einer interessanten Straße mit (zur Zeit) Weihnachtsmarkt warten. Da gibt es ganz viel zu gucken. Nervig sind nur die Taxifahrer, die hupend darauf aufmerksam machen, dass sie einen gerne mitnehmen möchten.
Der etwas andere Weihnachtsmarkt |
Nach dem Eröffnungswalzer des Brautpaares und der Fotosession mit den Gästen (bei über 200 Leuten eine zeitaufwändige Geschichte) konnte gegen 21.15 Uhr dann endlich das Essen beginnen. Aber erst kommen die Reden...
Danksagungungen an Eltern und Gäste |
Die Schlacht am Buffet kann beginnen |
Freitag, 13. Dezember 2013
"Ultima Dia" in Procedi
So schnell kanns gehen. Kaum ist man da, schon ist es auch schon wieder vorbei. Heute war der letzte Tag mit den Kids in Procedi. Die große Weihnachtsfeier mit Bescherung stand an. Von jedem Kind waren 4 Familienmitglieder eingeladen, dabei zu sein. Mehr Kapazität hat das Haus einfach nicht. Die Mensa war brechend voll.
Es war ein Weg aus Piniennadeln gelegt und Deko aufgehängt. Alles sah schon ziemlich weihnachtlich aus.
Und es gab natürlich auch die Weihnachtsgeschichte - sehr kreativ erzählt, mit viel Weihrauch und lebendigem Baby.
Anschließend durften dann meine Kids noch die Weihnachtslieder singen und natürlich das unvermeidliche "Siempre que me muevo" (Every move I Make oder auf Deutsch Alles was ich tue). Da gibt es aber nur ein Video davon, welches Ihr gerne bei mir direkt anschauen dürft, aber mit dem hochladen ist es hier etwas schwierig.
Aber eigentlich warteten alle nur aufs Essen. Es gab Tamales, ein traditionelles guatemaltekisches Weihnachtsessen. Das ist eine Art Maisbrei, der mit einem Stück Fleischgefüllt ist und in Bananenblättern gekocht wird.
Dazu gab es Punsch. (sehr lecker mit Obst und Kokosstücken direkt aus der Kokosnuss)
Von den meisten Kindern waren auch die Mütter und einige Geschwister da. Ein paar vereinzelte Väter habe ich auch gesichtet. Bei der Verwandtschaft meiner Patenkinder habe ich mich dann auch vorgestellt und die Mutter von Chantala redete begeistert und rasend schnell auf mich ein. Ich hatte Mühe ihr klar zu machen, dass mein Spanisch zwar inzwischen zum überleben reicht, aber noch lange nicht so gut ist, dass ich einen mit "Vollgas" gesprochenen Satz sofort verstehe. War aber dann sehr nett.
Irgendwann rief Flor, dass ich jetzt die Fotos bei der Bescherung machen sollte. Die Bescherung war ziemlich gut durchorganisiert und das ganze Personal war eingespannt. Die Kinder erhielten ihre Klamotten und jedes Kind noch ein liebevoll verpacktes Geschenk. Alles individuell angepasst. Die Jugendlichen bekamen nur Kleidung.
Außerdem haben wir versucht, von Procedi aus einen Livechat mit den Kirchenmäusen hinzukriegen. Es hat geklappt und Mabelyn konnte mit einigen Störungen durch das lahme Internet ihre leicht durchgedrehten "Mitpaten" live erleben.
(Danke an Jako und Jens für die Organisation in Deutschland!)
Dann kam der Abschied. Klar hatte ich für meine Patenkinder auch noch eine Kleinigkeit dabei, die es von mir zum Geschenk dazu gab. Sogar für mein neues "Adoptivpatenkind" Josselyn hatte sich in meiner Geschenkeschublade noch etwas gefunden. (Also sie hat mich adoptiert, nicht ich sie)
Die Kids werden mir fehlen. Mit einigen Jugendlichen wird ja am Montag noch gepinselt.
Aber auch Gloria und Meira werden mir fehlen. Es war immer richtig toll mit den beiden Küchendamen. Und nachdem wir uns einigermaßen verständigen konnten hatten wir immer viel Spaß zusammen.
Fast alle Eltern und Geschwister sind gekommen |
Und es gab natürlich auch die Weihnachtsgeschichte - sehr kreativ erzählt, mit viel Weihrauch und lebendigem Baby.
Maria und Joseph in Procedi |
Aber eigentlich warteten alle nur aufs Essen. Es gab Tamales, ein traditionelles guatemaltekisches Weihnachtsessen. Das ist eine Art Maisbrei, der mit einem Stück Fleischgefüllt ist und in Bananenblättern gekocht wird.
Tamales für über 200 Leute |
Den Punsch schmeckt die Chefin persönlich ab |
Die Familie von Chantala |
Außerdem haben wir versucht, von Procedi aus einen Livechat mit den Kirchenmäusen hinzukriegen. Es hat geklappt und Mabelyn konnte mit einigen Störungen durch das lahme Internet ihre leicht durchgedrehten "Mitpaten" live erleben.
(Danke an Jako und Jens für die Organisation in Deutschland!)
Mit Mabelyn beim Chat mit Deutschland |
Die Kids werden mir fehlen. Mit einigen Jugendlichen wird ja am Montag noch gepinselt.
Aber auch Gloria und Meira werden mir fehlen. Es war immer richtig toll mit den beiden Küchendamen. Und nachdem wir uns einigermaßen verständigen konnten hatten wir immer viel Spaß zusammen.
mit den Küchenfeen Gloria (l.) und Meira (r.) |
Donnerstag, 12. Dezember 2013
ein bisschen Abschied
Heute war mein vorletzter Tag mit den Kindern. Ich bin jetzt gut 2 Monate hier und das Tollste sind immer noch die Kinder für mich. Diese Natürlichkeit, trotz der nicht einfachen Situation im Viertel. Die Fröhlichkeit, das Lachen und das Ständige: "Hacer las Cartas.." Gib uns mal die Karten, also die für Halli Galli oder Wizard. Halli Galli muss unbedingt noch mal hier her, damit mehr Kinder gleichzeitig spielen können.
Das Wichtigste sind auch immer noch Plätzchen oder Süßigkeiten und natürlich die Streicheleinheiten, die von den Kindern ständig eingefordert werden.
Ach ja und unterhalten geht inzwischen auch einigermaßen - wenn sie nicht gerade absolut "rapido" drauf losquatschen.
Wir haben heute noch mal kräftig für den Auftritt morgen (Na gut in Deutschland ist es schon Freitag) geprobt.
Für mich ist es aber ziemlich traurig, denn ich weiß, dass ich die meisten Kinder morgen zum letzten Mal sehe und dann ewig warten muss, bis ich das nächste Mal her komme.
Nicht dass ich den Kids die Ferien nicht gönnen würde, aber das was in den letzten Wochen hier im Projekt gelaufen ist waren eigentlich Ferienspiele und nicht Schule.
Sie werden mir fehlen, meine Süßen, aber morgen sehe ich sie ja noch mal und dann werde ich sie zum Abschied alle ganz fest drücken und garantiert das eine oder andere Tränchen wegdrücken.
Heute haben wir Farbe gekauft, die nächste Woche auf die Wände soll. Da helfen dann immerhin auch ein paar Jugendliche mit. Und es steht ein Ausflug zum Pacaya auf dem Programm und nicht zu Vergessen die Tour mit Kambli und Lucy nach Tikal.
Das Wichtigste sind auch immer noch Plätzchen oder Süßigkeiten und natürlich die Streicheleinheiten, die von den Kindern ständig eingefordert werden.
Ach ja und unterhalten geht inzwischen auch einigermaßen - wenn sie nicht gerade absolut "rapido" drauf losquatschen.
Wir haben heute noch mal kräftig für den Auftritt morgen (Na gut in Deutschland ist es schon Freitag) geprobt.
Für mich ist es aber ziemlich traurig, denn ich weiß, dass ich die meisten Kinder morgen zum letzten Mal sehe und dann ewig warten muss, bis ich das nächste Mal her komme.
Das Videoteam v.l. Yosmeri, Londi, Anjelica, Josselyn, José |
Jenifer, Gerhard, Josselyn |
Heute haben wir Farbe gekauft, die nächste Woche auf die Wände soll. Da helfen dann immerhin auch ein paar Jugendliche mit. Und es steht ein Ausflug zum Pacaya auf dem Programm und nicht zu Vergessen die Tour mit Kambli und Lucy nach Tikal.
Mittwoch, 11. Dezember 2013
Weihnachtslieder
Sicher haben es einige schon beim EJW gesehen oder sonst irgendwo. Aber ich möchte auch den normalen Lesern meines Blogs nicht vorenthalten, was wir extra für den EJW-Adventskalender produziert haben.
Viel Spaß beim Anschauen.
Viel Spaß beim Anschauen.
Dienstag, 10. Dezember 2013
Es Weihnachtet
Auch iIn Procedi geht es jetzt in den Weihnachtsendspurt. Die
Theatergruppe übt das Krippenspiel, es werden Weihnachtslieder gesungen und
überlegt, wo im letzten Jahr die Weihnachtsdeko hingeräumt wurde.
Üben fürs Krippenspiel |
In einem der Klassenräume sammeln sich die Geschenke. Jedes Kind und jeder Jugendliche
bekommt zu Weihnachten einen kompletten Satz Klamotten incl. Unterwäsche,
Socken und Schuhe.
Eine schöne Idee praktisch zu schenken, aber wieder einmal
reicht das Geld nicht. Die Jugendlichen sollen die Schuhe gestrichen bekommen.Aber nicht wenn Gerhard gerade da ist... (Böse guck)
Die Schuhspende aus Kanada |
Zusätzlich gab es noch eine Schuhspende aus Kanada, die an
die Kinder verteilt wurde.
Für die wurde noch ein Dankeschönfoto gestellt.
Das Dankeschönfoto |
Übrigens:
Geld ist hier dauernd ein Thema. Na ja, wenn man keins hat, muss man wenigstens drüber reden. Zumindest die Erwachsenen tun es. Es kommt auch
immer etwas dazwischen: Entweder ist der Bus kaputt oder etwas Anderes. Das
Essen wird ständig teurer, aber das Essensgeld aus Deutschland wird nicht
erhöht.
Leider haben die Guatemalteken das Bedürfnis, es immer erst
mal mit dem was da ist zu schaffen und melden diese Probleme nicht gleich nach
Deutschland. Da müssen wir Wohl noch ein bisschen an der Kommunikation arbeiten.
Im Januar habe ich ja auch gleich das Treffen mit Saskia und
Marina.
Für die Kinder gibt es allerdings viel wichtigere Dinge. Das wichtigste Geschenk, was ich hier verschenken kann ist Zeit und Nähe. Von zu Hause kennen es die Kinder kaum, dass ihnen Aufmerksamkeit und Zuwendung geschenkt wird. Da ist es dann ganz gut, wenn man einen Praktikanten zur Hand hat, die sich darum kümmern können und die man (ziemlich) ungestraft sogar ärgern darf.
Na ja und ein neues Adoptivpatenkind habe ich inzwischen
auch: Josselyn weicht nicht mehr von meiner Seite, wenn ich im Projekt bin. Na
ja, so hat es damals bei Kambli auch mal angefangen...
Chantala - Gerhard - Josselyn |
Der Tag endete für mich mit einem gepflegten Stromausfall.
Gut dass der Laptop auch ziemlich lange mit Akku läuft. Als nach etwa einer
Stunde der Strom wieder da ist, habe ich den Text geschrieben und die Fotos
verkleinert. Und jetzt könnt ihr es lesen.
Hasta la vista, Baby ;-)
Sonntag, 8. Dezember 2013
Pferdeparade in Mixco
Auf zur Pferdeparade hieß es heute morgen um 9 Uhr. Das heißt eine besondere Aufforderung hätte es gar nicht gebraucht, denn seit 7 Uhr dröhnte mich laute Musik aus dem Schlaf.
Die Veranstaltung fand quasi vor meiner Haustür statt. Die Hauptstraße war gesperrt, die Ehrentribüne aufgebaut und alle möglichen Fincas präsentierten ihre Pferde und vor allem, was Ross und Reiter können.
Alles auf dem löchrigen Asphalt.
Es war sehr beeindruckend und ich musste an die vielen Pferdegegeisterten Mädchen in Deutschland denken, die sicherlich dahingeschmolzen wären. Es waren aber auch tolle Pferde dabei - und sehr interessante Reiter.
Ich habe viele Fotos gemacht, aber wer sich dafür interessiert, darf mich gerne in Deutschland kontaktieren.
Insgesamt war es eine sehr eindrucksvolle Parade. Hiewr noch ein paar weitere Beispiele:
Und dann gab es noch paar Gruppen, die mit Ihren Pferden sehr abenteuerlich über die Straße "getrabt" sind. Aber nach Trab sah das irgendwie nicht aus. Ist es Tölt????
Ich hätte doch besser bei dem Pferdekram aufpassen sollen...
Die Veranstaltung fand quasi vor meiner Haustür statt. Die Hauptstraße war gesperrt, die Ehrentribüne aufgebaut und alle möglichen Fincas präsentierten ihre Pferde und vor allem, was Ross und Reiter können.
Alles auf dem löchrigen Asphalt.
Es war sehr beeindruckend und ich musste an die vielen Pferdegegeisterten Mädchen in Deutschland denken, die sicherlich dahingeschmolzen wären. Es waren aber auch tolle Pferde dabei - und sehr interessante Reiter.
Ich habe viele Fotos gemacht, aber wer sich dafür interessiert, darf mich gerne in Deutschland kontaktieren.
Insgesamt war es eine sehr eindrucksvolle Parade. Hiewr noch ein paar weitere Beispiele:
Und dann gab es noch paar Gruppen, die mit Ihren Pferden sehr abenteuerlich über die Straße "getrabt" sind. Aber nach Trab sah das irgendwie nicht aus. Ist es Tölt????
Ich hätte doch besser bei dem Pferdekram aufpassen sollen...
Samstag, 7. Dezember 2013
Teufelsaustreibung
Überall in Guatemala wurde heute die Vertreibung des Teufels zelebriert. Alle Händler verkaufen seit Tagen die roten "Pinatas". Der 7. Dezember ist in Guatemala so was wie ein Feiertag - und heute fällt er sogar auf einen Samstag. An allen Ecken knallt es.
Ja ist denn heut schon Sylvester??? äh Weinachten????
Ich hatte einen interessanten Tag mit Guido, dem Vorsitzenden von Procedi Guatemala. Wir trafen uns in der deutschen Schule, da ist Guido nämlich stellv. Schulleiter. Er zeigte mir die Anlage und die ist wirklich schön. Na gut, wer da hin geht, muss auch ordentlich zahlen.
Anschließend fuhren wir nach Antigua zum Mittagessen. Wir besprachen die aktuellen Probleme von Procedi, aber was viel wichtiger war: Wir suchten nach Lösungen.
Die Probleme in Procedi können nur gemeinsam mit Deutschland gelöst werden. Es müssen sich beide Seiten bewegen, dann klappt das auch. Die Lehrer und die Leitung brauchen klare und eindeutige Handlungsanweisungen. Das ist gerade im Bezug auf die Arbeit mit Menschen ein schier unlösbares Problem. :-( Während wir Deutsche den sozialen Aspekt sehr hoch halten und Pädagogische Spielräume zu nutzen versuchen gibt es für die Guatemalteken nur allem Gut oder Böse. Das ist vielleicht erst mal zu einfach gestrickt, stellt aber meiner Meinung nach das Grundproblem dar.
Es heißt also viel reden und versuchen einen Weg zu finden. Es lebe die Unterschiedlichkeit der Kulturen!
Na gut, ein Problem auf der ToDo-Liste ist ja auch die Kommunikation. Wie können wir die Geschwindigkeit der Übermittlung von wichtigen Dingen beschleunigen? Da müssen Regeln entwickelt werden.
Das geht alles aber "muy despacio" (sehr langsam).Irgendwann werde ich mich da vielleicht auch dran gewöhnen...
Aber erst mal müssen wir reden...
Ja ist denn heut schon Sylvester??? äh Weinachten????
Ich hatte einen interessanten Tag mit Guido, dem Vorsitzenden von Procedi Guatemala. Wir trafen uns in der deutschen Schule, da ist Guido nämlich stellv. Schulleiter. Er zeigte mir die Anlage und die ist wirklich schön. Na gut, wer da hin geht, muss auch ordentlich zahlen.
Anschließend fuhren wir nach Antigua zum Mittagessen. Wir besprachen die aktuellen Probleme von Procedi, aber was viel wichtiger war: Wir suchten nach Lösungen.
Die Probleme in Procedi können nur gemeinsam mit Deutschland gelöst werden. Es müssen sich beide Seiten bewegen, dann klappt das auch. Die Lehrer und die Leitung brauchen klare und eindeutige Handlungsanweisungen. Das ist gerade im Bezug auf die Arbeit mit Menschen ein schier unlösbares Problem. :-( Während wir Deutsche den sozialen Aspekt sehr hoch halten und Pädagogische Spielräume zu nutzen versuchen gibt es für die Guatemalteken nur allem Gut oder Böse. Das ist vielleicht erst mal zu einfach gestrickt, stellt aber meiner Meinung nach das Grundproblem dar.
Es heißt also viel reden und versuchen einen Weg zu finden. Es lebe die Unterschiedlichkeit der Kulturen!
Na gut, ein Problem auf der ToDo-Liste ist ja auch die Kommunikation. Wie können wir die Geschwindigkeit der Übermittlung von wichtigen Dingen beschleunigen? Da müssen Regeln entwickelt werden.
Das geht alles aber "muy despacio" (sehr langsam).Irgendwann werde ich mich da vielleicht auch dran gewöhnen...
Aber erst mal müssen wir reden...
Donnerstag, 5. Dezember 2013
Ausflug
Am heutigen Vortag von Nikolaus darf ich denselben geben und den Kids und Jugendlichen von Procedi im Namen der Christuskirche einen Ausflug ins Schwimmbad spendieren. Auch wenn das Wetter am frühen Morgen eher suboptimal ist (kalt) hat der hiesige Wetterbericht Sonnenschein angekündigt, der dann tatsächlich auch stattfindet. So fahren wir also voll motiviert mit 2 Bussen ins Agua Caliente von Guatemala City (in der Zone 9 für alle die es genau wissen wollen)
Die Kids sind fröhlich, denn ein Ausflug ist eine Seltenheit und findet maximal 2 Mal im Jahr statt. Halt immer dann, wenn gerade Deutsche da sind und den Ausflug sponsern.
Die Badeanstalt entpuppt sich als ausgewachsener Freizeitpark mit Zoo und Spielplatz.
Leider gibt es nur ein relativ kleines Schwimmbecken.
Den Kids macht es trotzdem Spaß und da auch die Verpflegung stimmt (Es gibt Hamburger) haben alle ziemlich gute Laune.
Gegen Ende des Aufenthalts wurden noch die Geburtstage der Kinder gefeiert. Das heißt, es gab 2 Pinatas (eine für die Jungs und eine für die Mädchen) die dann gemeinsam mit einem Stock zertrümmert wurden.
Das Spiel mit der Pinata wird hier folgendermaßen gespielt:
Zuerst dürfen die Kleinen auf die mit Süßigkeiten gefüllte Pappmachefigur einschlagen. Dann sind die Größeren dran und irgendwann geht die eigentlih sehr liebevoll dekorierte Figur kaputt und die Bonbons und Lutscher fallen heraus. Jetzt heißt es schnell sein, und möglichst viele davon einsammeln. (Wie bei uns am Fasching) Da werden sogar die Jugendlichen wieder zu Kindern und beteiligen sehr aktiv am Einsammeln.
(Bei der Erstkommunion von Luci haben sogar die Erwachsenen noch "mitgekämpft")
Alle haben viel Spaß dabei, da so viele Süßwarenm da sind, dass Jeder etwas bekommt.
Das Problem ließ sich mit 70 Quetzales (ca. 7 Euro) dann doch lösen und Chantala konnte in einem neuen, blauen Badeanzug zu den Anderen ins Wasser hüpfen.
Das Strahlen in ihren Augen war mir jeden Centavo mindestens dreifach wert.
Die Kids sind fröhlich, denn ein Ausflug ist eine Seltenheit und findet maximal 2 Mal im Jahr statt. Halt immer dann, wenn gerade Deutsche da sind und den Ausflug sponsern.
Das Schwimmbecken |
Die Badeanstalt entpuppt sich als ausgewachsener Freizeitpark mit Zoo und Spielplatz.
Leider gibt es nur ein relativ kleines Schwimmbecken.
Den Kids macht es trotzdem Spaß und da auch die Verpflegung stimmt (Es gibt Hamburger) haben alle ziemlich gute Laune.
Unsere "Sitzecke" |
Essensvorbereitung für 85 Personen |
Die Pinata für die Jungs |
Zuerst dürfen die Kleinen auf die mit Süßigkeiten gefüllte Pappmachefigur einschlagen. Dann sind die Größeren dran und irgendwann geht die eigentlih sehr liebevoll dekorierte Figur kaputt und die Bonbons und Lutscher fallen heraus. Jetzt heißt es schnell sein, und möglichst viele davon einsammeln. (Wie bei uns am Fasching) Da werden sogar die Jugendlichen wieder zu Kindern und beteiligen sehr aktiv am Einsammeln.
(Bei der Erstkommunion von Luci haben sogar die Erwachsenen noch "mitgekämpft")
Alle haben viel Spaß dabei, da so viele Süßwarenm da sind, dass Jeder etwas bekommt.
Eine kleine Anekdote noch zum Schluss:
Chantala, eines meiner Patenkinder stand am Schwimmbadrand und schaute ziemlich betroffen in die Gegend. Ich fragte sie, ob sie keine Lust hätte ins Wasser zu gehen. Da fing sie fast an zu weinen und sagte, dass ihr der Badeanzug vom letzten Jahr zu klein sei und sie gehofft hatte dass Jemand anderes einen dabei hätte.Meine Frage, ob sie ein Handtuch dabei hätte bejahte sie allerdings, obwohl sie "Per Anhalter durch die Galaxis" noch nicht gelesen hat. Da steht ja drin, dass man immer ein Handtuch dabei haben sollte.Das Problem ließ sich mit 70 Quetzales (ca. 7 Euro) dann doch lösen und Chantala konnte in einem neuen, blauen Badeanzug zu den Anderen ins Wasser hüpfen.
Das Strahlen in ihren Augen war mir jeden Centavo mindestens dreifach wert.
Mittwoch, 4. Dezember 2013
Bauarbeiten 2 - Abschluss
Die nasse Wand von außen - vorher |
Die verputzte Wand |
Dank der großzügigen Spende der Christuskirche Bad Vilbel durfte ich auch hier den Weihnachtsmann spielen und dafür sorgen, dass die Reparaturen am Haus erledigt wurden.
Und dann kann im neuen Jahr die Wand frisch bemalt werden. Vielleicht ist es ja bis zum April, wenn die nächste Patengruppe hier ankommt schon fertig bemalt.Wäre toll.
Das Außenbild muss restauriert werden |
Dienstag, 3. Dezember 2013
Überraschung
Der
gestrige Tag in Procedi war sehr lustig. Ich verrate aber noch nicht, was was
wir gemacht haben.Wir waren den ganzen Tag beschäftigt. Aber wenn Ihr
regelmäßig in den elektronischen Adventskalender unter www.ejw.de reinschaut,
werdet Ihr irgendwann sehen können, was wir am 2.12. so gemacht haben.
Hier
gibts heute keine Fotos. ;-)
Ansonsten
haben wir heute die Anmeldungen für den Ausflug verteilt und sehr relaxed den
Tag mit den Kindern genossen. Okay, ein bißchen gearbeitet haben wir auch, d.h.
Ernesto, Eduardo, Karina und Lourdes haben die Berichte für die Paten fertig
geschrieben.So hatten Tobi und ich Zeit mit den verbliebenen Rechnern und den
Kids ein bißchen im Internet zu stöbern und zu schwätzen. War auch mal
schön.Sozial Media zum anfassen. Ich habe jetzt bei Facebook viele neue Freunde
und kann dann auch zu Hause mein Spanisch aufbessern. :-)))
Und
ich habe mir eine ziemlich dicke Erkältung eingefangen. Genau das Richtige, um
am Donnerstag ins Schwimmbad zu gehen, aber was tut man nicht alles für die
Kids.
Die
haben aber auch ein ziemliches Kuschelbedürfnis.Ständig wird man von
einem anderen Kind umarmt.
So kann ich net arbeite... ! ;-)
(Will ich aber, macht nämlich total viel Spaß!!!)
Montag, 2. Dezember 2013
Wochenendausflug Coban
Da mich ja inzwischen eine lockere Freundschaft mit der Musikgruppe "Estudiantes Monteflor" verbindet, haben die mich eingeladen, mit auf ihren Wochenendausfluf nach Coban zu kommen. Ich dachte mir: "Musiker unterwegs sind immer lustig" und so komme ich auch mal wieder nach Coban.
Also lustig war es, auch wenn es schon Samstag morgens um halb 6 los ging.
Die ganze Sippschaft war aber Freitagabend noch auf einer Hochzeit. Trotzdem waren alle gut drauf. Zum Glück hatte man mich vorgewarnt, dass es in Coban kühler sein könnte und so habe sogar ich Jacke und Pulli eingepackt. Die Guatemalteken hatten z.T. sogar Daunenjacken an. Na gut, es war frisch, aber kein Wetter für Daunenjacken.
Dann ging es los und irgendwann machten wir auch mal Rast um zu frühstücken.
Dannging es weiter nach San Juan, wo Lebensmittel eigekauft wurden und es gab den zweite Snack: Tortillas mit Frijoles gefüllt. Ungewohnt, aber lecker
Von San Juan fuhren wir dann weiter zu einem Stausee und konnten dort einfach nur die tolle Landschaft genießen. Okay, es gab zwischendurch auch was zu essen, was ja für Guatemalteken sehr wichtig ist, aber der Stausee liegt einmalig schön da.
Dann durften wir noch die Anlagen an der Staumauer besichtigen. In den Maschinenraum durften wir leider nicht, aber ich war wohl auch der Einzige der sich dafür interessiert hätte. Die anderen sind halt alle im wahren Leben eher Verwaltungsleute, außer Lucy, die ist Ärztin.
Nach diesem wunderschönen Tag fuhren wir dann ins Quartier wo dann noch gemeinsam das Essen zubereitet wurde.
Nach dem Abendessen war der Tag aber noch nicht zu Ende, sondern es wurde richtig gefeiert, gelacht und gespielt. "Drinking Rum and Coca Cola" brachte irgendwann die nötige Bettschwere, so dass wir am nächsten Tag noch nach Coban fahren konnten.
Was mir in Coban sofort ins Auge stach war der Gallo-Weihnachtsbaum. Gallo ist die größte Guatemaltekische Brauerei und die produzieren ein sogar für Deutsche Verhältnisse sehr gutes Bier. Ich mag es jedenfalls. Und diese Brauerei sponsert im ganzen Land Weihnachtsbäume und darf dafür ihren Hahn obendrauf setzen.
In Coban gab es außerdem eine tolle Orchideenausstellung. Da durfte man aber offiziell nicht fotographieren. Gut, wenn man Ausländer ist und so tun kann, als hätte man das Schild nicht gesehen. Leider haben mich aber die Anderen dann darauf aufmerksam gemacht. Aber die Orchideen waren toll.
Irgendwann ging es dann wieder zurück und gegen 19 Uhr war ich wieder im Quartier - um dann festzustellen, dass mal wieder kein Wasser da ist.
Ich habe dann rausgekriegt, dass die Kinder im Haus auch an den Wasserhähnen rumspielen und sie einfach zu drehen.
Ich mag Kinder sehr, aber da wird meine Zuneigung zu Ihnen stark strapaziert, das ist nicht mehr witzig. Wenn ich nicht Duschen kann werde ich zum Tier - zum Stinktier.
Also lustig war es, auch wenn es schon Samstag morgens um halb 6 los ging.
Die ganze Sippschaft war aber Freitagabend noch auf einer Hochzeit. Trotzdem waren alle gut drauf. Zum Glück hatte man mich vorgewarnt, dass es in Coban kühler sein könnte und so habe sogar ich Jacke und Pulli eingepackt. Die Guatemalteken hatten z.T. sogar Daunenjacken an. Na gut, es war frisch, aber kein Wetter für Daunenjacken.
Dann ging es los und irgendwann machten wir auch mal Rast um zu frühstücken.
Dannging es weiter nach San Juan, wo Lebensmittel eigekauft wurden und es gab den zweite Snack: Tortillas mit Frijoles gefüllt. Ungewohnt, aber lecker
Rast in San Juan |
Dann durften wir noch die Anlagen an der Staumauer besichtigen. In den Maschinenraum durften wir leider nicht, aber ich war wohl auch der Einzige der sich dafür interessiert hätte. Die anderen sind halt alle im wahren Leben eher Verwaltungsleute, außer Lucy, die ist Ärztin.
An der Staumauer |
Der Überlauf |
Blick ins Tal |
Nach diesem wunderschönen Tag fuhren wir dann ins Quartier wo dann noch gemeinsam das Essen zubereitet wurde.
Unser Quartier |
Abendessen |
Was mir in Coban sofort ins Auge stach war der Gallo-Weihnachtsbaum. Gallo ist die größte Guatemaltekische Brauerei und die produzieren ein sogar für Deutsche Verhältnisse sehr gutes Bier. Ich mag es jedenfalls. Und diese Brauerei sponsert im ganzen Land Weihnachtsbäume und darf dafür ihren Hahn obendrauf setzen.
Ein "Gallo"- Weihnachtsbaum |
Das verbotene Foto ;-) |
Ich habe dann rausgekriegt, dass die Kinder im Haus auch an den Wasserhähnen rumspielen und sie einfach zu drehen.
Ich mag Kinder sehr, aber da wird meine Zuneigung zu Ihnen stark strapaziert, das ist nicht mehr witzig. Wenn ich nicht Duschen kann werde ich zum Tier - zum Stinktier.
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