Montag, 2. Dezember 2013

Wochenendausflug Coban

Da mich ja inzwischen eine lockere Freundschaft mit der Musikgruppe "Estudiantes Monteflor" verbindet, haben die mich eingeladen, mit auf ihren Wochenendausfluf nach Coban zu kommen. Ich dachte mir: "Musiker unterwegs sind immer lustig" und so komme ich auch mal wieder nach Coban.
Also lustig war es, auch wenn es schon Samstag morgens um halb 6 los ging.
Die ganze Sippschaft war aber Freitagabend noch auf einer Hochzeit. Trotzdem waren alle gut drauf. Zum Glück hatte man mich vorgewarnt, dass es in Coban kühler sein könnte und so habe sogar ich Jacke und Pulli eingepackt. Die Guatemalteken hatten z.T. sogar Daunenjacken an. Na gut, es war frisch, aber kein Wetter für Daunenjacken.
Dann ging es los und irgendwann machten wir auch mal Rast um zu frühstücken.
Dannging es weiter nach San Juan, wo Lebensmittel eigekauft wurden und es gab den zweite Snack: Tortillas mit Frijoles gefüllt. Ungewohnt, aber lecker
Rast in San Juan
 Von San Juan fuhren wir dann weiter zu einem Stausee und konnten dort einfach nur die tolle Landschaft genießen. Okay, es gab zwischendurch auch was zu essen, was ja für Guatemalteken sehr wichtig ist, aber der Stausee liegt einmalig schön da.

Dann durften wir noch die Anlagen an der Staumauer besichtigen. In den Maschinenraum durften wir leider nicht, aber ich war wohl auch der Einzige der sich dafür interessiert hätte. Die anderen sind halt alle im wahren Leben eher Verwaltungsleute, außer Lucy, die ist Ärztin.

An der Staumauer
Der Überlauf
Blick ins Tal

Nach diesem wunderschönen Tag fuhren wir dann ins Quartier wo dann noch gemeinsam das Essen zubereitet wurde.

Unser Quartier

Abendessen
Nach dem Abendessen war der Tag aber noch nicht zu Ende, sondern es wurde richtig gefeiert, gelacht und gespielt. "Drinking Rum and Coca Cola" brachte irgendwann die nötige Bettschwere, so dass wir am nächsten Tag noch nach Coban fahren konnten.

Was mir in Coban sofort ins Auge stach war der Gallo-Weihnachtsbaum. Gallo ist die größte Guatemaltekische Brauerei und die produzieren ein sogar für Deutsche Verhältnisse sehr gutes Bier. Ich mag es jedenfalls. Und diese Brauerei sponsert im ganzen Land Weihnachtsbäume und darf dafür ihren Hahn obendrauf setzen.
Ein "Gallo"- Weihnachtsbaum
In Coban gab es außerdem eine tolle Orchideenausstellung. Da durfte man aber offiziell nicht fotographieren. Gut, wenn man Ausländer ist und so tun kann, als hätte man das Schild nicht gesehen. Leider haben mich aber die Anderen dann darauf aufmerksam gemacht. Aber die Orchideen waren toll.
Das verbotene Foto ;-)
Irgendwann ging es dann wieder zurück und gegen 19 Uhr war ich wieder im Quartier - um dann festzustellen, dass mal wieder kein Wasser da ist.
Ich habe dann rausgekriegt, dass die Kinder im Haus auch an den Wasserhähnen rumspielen und sie einfach zu drehen.
Ich mag Kinder sehr, aber da wird meine Zuneigung zu Ihnen stark strapaziert, das ist nicht mehr witzig. Wenn ich nicht Duschen kann werde ich zum Tier - zum Stinktier.


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