Wenn ich nun dachte, dass es jetzt etwas ruhiger werden würde habe ich mich getäuscht. Okay, der Tag fing ziemlich ruhig an. Ich konnte in Ruhe frühstücken und bei Walmart Cola fürs Wochenende holen. Irgendwann gegen Mittag rief dann Flor an, dass Angelita gegen 16 Uhr bei mir wäre und mich abholen würde. Es ginge zu einer Hochzeit. Klar, nach der standesamtlichen Trauung muss ja auch noch der Segen der Kirche abgeholt werden.
Na gut, warum nicht, da gibts auf jeden Fall lecker Essen. Also habe ich mich wieder mal in meine vornehmen Klamotten geschmissen (zum Glück habe ich ja das Sacko eingepackt)) und wir sind dann auch irgendwann losgefahren.
Wenn ich mich an eines immer noch nicht gewöhnt habe, sind das Unpünktlichkeiten von mehr als 15 Minuten. Ich muss mir abgewöhnen hier Hektik zu machen. Aber mehr als 5 Minuten zu spät habe ich hier noch nicht geschafft.
Zum Glück kann ich an einer interessanten Straße mit (zur Zeit) Weihnachtsmarkt warten. Da gibt es ganz viel zu gucken. Nervig sind nur die Taxifahrer, die hupend darauf aufmerksam machen, dass sie einen gerne mitnehmen möchten.
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Der etwas andere Weihnachtsmarkt |
Nachdem ich also fast eine halbe Stunde dekorativ herum stand, kam irgendwann "mein" Taxi mit Angelita und Co lud mich ein und irgendwann waren wir dann auf der Hochzeit. Der Gottesdienst war heute eher traditionell. Der Pfarrer eher langweilig. Die ziemlich große Kirche war halb voll und wir waren noch nicht richtig draußen, da wurde schon für die nächste Trauung umdekoriert. Die Musik von Monteflor war ziemlich gut und dann ging es zur Feier. Heute standen Getränke auf den Tischen und es gab Zelte, da es leicht nieselte.
Nach dem Eröffnungswalzer des Brautpaares und der Fotosession mit den Gästen (bei über 200 Leuten eine zeitaufwändige Geschichte) konnte gegen 21.15 Uhr dann endlich das Essen beginnen. Aber erst kommen die Reden...
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Danksagungungen an Eltern und Gäste |
Als er die "heiße Schlacht am kalten Buffet" schrieb muss Reinhard Mey auf einer guatemaltekischen Hochzeit gewesen sein. Hier läuft das so ähnlich ab. Nach dem Warten und den Reden stellt sich schon irgendwann ein Hüngerchen ein und den Milchreis dazu gibt es hier nicht, also heißt es warten und hungern bis es los geht.
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Die Schlacht am Buffet kann beginnen |
Das Essen war übrigens sehr lecker. Bei diesen Feiern wird schon ordentlich und lecker aufgefahren. Ich finde allerdings die laute Musik etwas nervig, da ich dadurch nicht nur wegen der Sprache, sondern auch mit der Verständlichkeit Schwierigkeiten habe.
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