Dienstag, 30. Juli 2019

Die letzte Woche ist eingeläutet :-(

Langsam spielt sich das Leben hier ein, die Kinder haben sich an mich gewöhnt und nehmen mich inzwischen als selbstverständlich hin. Maylin ist vom Denguefieber gepackt und schleppt sich nur mühsam zur Arbeit. Ich empfahl ihr, einen Tag zu Hause zu bleiben, aber das wollte sie absolut nicht. grr.... verstehe einer diese Guatemalteken - aber ich bin ja nicht der Chef bzw. die Chefin. Die ist zwar auch nicht da, weil sie Einkaufen ist, aber gut, dann helfe ich halt so gut wie möglich. Den Mathestoff der ersten und zweiten Klasse kriege ich gerade noch hin.
Und so gibt es vom Montag halt keine Fotos, weil ich komplett eingespannt war.
Für den Dienstag hatte ich mich schon auf ähnliches eingestellt, aber da waren alle wieder putzmunter, freuten sich aber trotzdem über mein "Eindringen" und so konnte ich vor allem bei den 5/6ern von Jeny zuschauen, die lernten, wie man leckeren Belag für Tostadas zubereitet - also inklusive praktischer Übung.
Also zuerst mal Kartoffeln und Möhren schälen und schneiden...

Eine andere Gruppe bereitete das "Refresco" vor - das Erfrischungsgetränk mit Kräutern und Anis.
Und ganz zum Schluss ging es an die Verkostung, an der ich freundlicherweise auch teilhaben durfte.

Dann war noch mal Singen angesagt und zum Mittagessen gab es "Sombreros" Wer dabei an Hüte denkt, der irrt. Es sind zwei Tortillas mit einem Ei in der Mitte überbacken. dazu gab es Frijoles und Tomantensoße garniert mit Einer Kartoffelscheibe. Echt lecker!
Sombreros warten auf die hungrigen Mägen
Ein unschönes Erlebnis hatten wir nach dem Essen. Auf dem Schulhof hatten sich die Schüler zur Probe versammelt um die Musik für den Marsch am 15. September zu proben. Prepas und 1./2. Klasse waren im Haus. Plötzlich ertönte ein Knall der lauter war, als das übliche Geballer mit irgendwelchen Böllern. Aprupt verstummte die Musik, alle stürmten ins Haus. Da hatten Nachbarn einen Superböller einfach über die Mauer auf den Schulhof geworfen. Ein Junge, der in der Nähe des Böllers stand hatte eine kleine Verletzung am Bein, die aber sofort vom Erste Hilfe-Team verarztet werden konnte.
Flor hatte erzählt, dass wohl auch schon mal Messer geworfen wurden. Deswegen war auch die Polizei da, nahm eine Anzeige auf, da das wohl ein versuchter Anschlag gegen Procedi war.
Wir sollten vielleicht über eine Erhöhung der Außenmauer nachdenken, nicht dass irgendwem noch was ernstes passiert...

Sonntag, 28. Juli 2019

Wochenende

Was ein Glück, dass ich spontan bin. Das Wochenende lief etwas anders als geplant, war aber trotzdem sehr nett. Am Samstag Vormittag machte ich einen kleinen Spaziergang auf den nahegelegenen Markt. Ich wollte mir schließlich ein Audiokabel für den Procediverstärker besorgen, damit ich nicht immer erst stundenlang rumfragen muss und Herbert schließlich heim läuft um seines zu holen. Aber diese Märkte haben etwas total faszinierendes. Also besonders dieser Markt. Das ist ja keiner für Touristen, sondern hier kauft "das Volk" ein. Als Europäer geht man herum und staunt. Da wird die Zahnpasta zusammen mit dem Handyzubehör angeboten. Die sind schon kreativ, diese Guatemalteken

Am Abend ging es dann zum Konzert der Estudiantinas Monteflor. Guatemaltekische bzw. Lateinamerikanische traditionelle Musik vom Feinsten. Mir hat das Konzert von vorne bis hinten total viel Spaß gemacht und ich habe es genossen zuzuhören und mitzuklatschen und in der Pause mit den Musikern zu fachsimpeln. Musik ist halt international. Hier ein kleiner Videoausschnitt (Angeles gibt alles):

Kurz nach dem Konzert, Wir waren gerade noch beim Essen,
Es gab leckere Tamales
erreichte mich die Hiobsbotschaft, dass der geplante gemeinsame Sonntagsausflug mit Jeny, Wendy, Maylin und den dazugehörigen Kids leider einem gewissen Montezuma zum Opfer gefallen ist. Alles aber wohl richtig heftig mit Fieber, Doktor und allem was dazugehört. Wenn ich den in die Finger kriege...
Nun ja, dann ist wohl für den Sonntag Plan B nötig. Zwei sind ja noch übrig. Kurzerhand planen wir (Jeny und ich) um und beschließen uns einen schönen Tag in der Stadt zu machen. Treffpunkt große Fahne am Nationalpalast. Klappt alles und wir haben viel Spaß und tolle Gespräche zusammen.
Und nach dem Mittagessen gibt es noch ein lecker Eis bei Sarita. Oder besser Frozen Joghurt.

Na ja, und dann noch ein bißchen shoppen. Ist aber auch toll mit den Farben...
Abends dann noch ein bißchen Ruhe, denn morgen früh geht es wieder ins Projekt.
Der Regen ist hier übrigens sehr rücksichtsvoll: er fängt frühestens um 20:30 Uhr an, wenn man in der Regel wieder im Haus ist.

Freitag, 26. Juli 2019

Splash

Auf ins Schwimmbad hieß es am heutigen Freitag. Ein Ausflug in meiner Besuchszeit muss sein, sonst wäre es kein richtiger Urlaub. Auf Wunsch der Kinder fuhren wir ins Splash ein Freizeit und Vergnügungsbad, wo wir bzw. auch Procedi schon ein paar mal war. Sehr schön gelegen, aber nahe bei der Stadt.
Splash heißt das Bad wegen des Schwingenden Wassereimers, der sich mit Wasser füllt und mit einem donnernden Splash entleert. Wer mehr Bilder vom Schwimmbad sehen möchte, muss in den Berichten der Vorjahre schauen. Ich habe den Tag hier vor allem genossen und ganz viel mit ganz vielen Menschen gesprochen - Großen und Kleinen.
Hier hatten wir endlich mal Zeit abseits vom Alltag auch Privates miteinander zu teilen. Wendy, Maylyn und Jeny versuchten wieder mich "anzubaggern", aber auch wenn ich die Drei total nett und sympathisch finde, beglückt es zwar mein altes Herz, aber ich denke mehr als gute Freundschaft wird da nicht.
Erfreulicherweise waren auch Josselyn und Kambli mit Yobany dabei, so dass auch für Unterhaltung mit "meinen" persönlichen Kids gesorgt war.
Flor meinte dann noch, dass ich auf der Rückfahrt ruhig im Bus mitfahren könnte, weil sie noch im Projekt vorbei wollte. *Freu*
So stieg ich also in den Bus und hatte eine coole, laute  Partyrückfahrt mit den Jugendlichen.
Denen merkte man am Schluss aber auch an, dass der Tag toll, aber auch anstrengend war.

Es geht weiter

Heute war wieder ein besonderer Tag. Maylin und Wendy sind beide gesundheitlich angeschlagen. Wendy hat es richtig stark im Magen und hat mir als sie wieder im Projekt war 2 Tüten voll Medikamente gezeigt. Na ja ich bin ja flexibel und helfe mit meinen bescheidenen Möglichkeiten mit, den Laden am Laufen zu halten.
Extra für die Berstädter habe ich heute mal ein Foto von Diana (Patenkind Berstadt) und mir im Kinderkirchenshirt.
Ansonsten haben wir, nachdem Herbert ein Kabel besorgt hat, wieder gesungen, ich habe zwischendurch Matheunterricht gemacht und mit der 5/6 Englisch.
Sprich trotz meiner höchstens ausreichenden Spanischkenntnisse muss ich voll ran. Macht aber durchaus Spaß.
Am Nachmittag kam Josselyn an und erklärte, dass sie von ihrer Mama aus, am Freitag nicht mit ins Schwimmbad dürfe. Sie müsse in die Schule. Mit Maylyns Unterstützung machten wir vor der Rückfahrt noch einen kurzen Hausbesuch und erhielten nach ein bißchen Überrredung den Segen der Mutter. Mal sehen, ob sie morgen wirklich mit darf...

Mittwoch, 24. Juli 2019

Mittwoch - der erste "normale" Tag

Heute war ein ganz normaler Tag in Procedi - Fast. Ich glaube ich war jetzt das allererste Mal seit 2013 morgens zur Türöffnung im Projekt. War schon lustig, morgens um kurz nach 7 total verschlafene Kinder zu erleben. Nein falsch einige Kinder spielten Fußball. Muss wohl auch so sein vor der Schule.

War total süß, wie vor ihren Cerealien saßen und darauf warteten, dass endlich das Gebet gesprochen wurde und sie anfangen konnten zu essen.
Dann kam aber die Überraschung, dass Maylyn später kommt und ich so lange ihre (1.+2.) Klasse in Mathe bespaßen darf. Den Stoff kriege ich ja noch hin, aber die rechnen schon in Hunderter Zahlen und da zeigte sich meine Schwäche: Ich kämpfe immer noch mit den spanischen Zahlen. :-(
aber ich bin ja gelernter Jungscharleiter und dann habe ich den Mathestoff in ein Spiel gepackt und wir hatten gemeinsam viel Spaß. Irgendwann tauchte auch Maylyn auf und freute sich über das Chaos was ich angerichtet hatte. Sie fand es wirklich gut und hat einige Ideen gerne übernommen.
Mathe mit dem Atomspiel
Dann habe ich in die anderen Klassen noch hineingeschnuppert und bin in der 5./6. hängengeblieben, und habe dort einen kleinen Englischkurs improvisiert, worüber Klassenlehrerin Jeny auch glücklich war, weil sie dadurch noch etwas anderes arbeiten konnte.

Die Vorklasse mit Lehrerin Wendy
Dann gab es Mittagessen  - eine total leckere Suppe.

Und am Nachmittag die Cascos. Na ja, inzwischen machen alle gemeinsam Musik, oder ist es Lärm mit Instrumenten? Auf jeden Fall ist es die Vorbereitung für den Unabhängigkeitstag am 15. September. Hier ein paar Eindrücke:

Dienstag, 23. Juli 2019

Camino Seguro - der sichere Weg

Der Montag war eigentlich eher ruhig. Flor hatte den Kindern gesagt, dass am Montag die Schule ausfällt, also hing ein entsprechender Zettel am Eingang. Eigentlich schade, dennes war eine Menge aufzuräumen. Es mussten Möbel (zurück)geschleppt werden, die für den Freitag weggeräumt waren. Das war dann der Job der Lehrerinnen, die sich von mir und ein paar älteren Schülern helfen ließen. Sogar Wendy, die eigentlich krank war, half kräftig mit. Eswar etwas chaotisch aber mit  Einfühlungsvermögen und deutscher Organisation bekamen wir das Chaos ziemlich gut und schnell in den Griff. Maylyn organisierte zwischendurch noch Schwimmbad und Bus - ich musste nur die Zahlen abnicken, weil ich den Ausflug ja finanziere.
Dann kam im wahrsten Sinne des Wortes eine nette Unterbrechung: Kambli und Yobany tauchten auf. Ich hatte zwar keine Gummibärchen dabei, aber immerhin ein Päckchen Buntstifte mit denen ich Yobany glücklich machen konnte. Mal sehen ob der in zwei Jahren auch als Kind nach Procedi kommt. Wenn ja, bestehe ich darauf seine Patenschaft zu übernehmen.


Aber jetzt zum Dienstag: "Camino seguro" oder "safe passage" habe ich zufällig auf dem Kirchentag entdeckt. Die arbeiten in der Zone 7 direkt neben der größten Müllkippe der Stadt. Dort haben sie bzw. Hanley Danning vor etwa 20 Jahren angefangen mit den Kindern der Müllkippenarbeitern zu arbeiten. Daraus ist inzwischen ein riesiges Schulprojekt mit mehreren Standorten geworden, die vor allem aus USA finanziert wird. Auf ihrem Gelände hat Camino seguro, ähnlich wie wir in Procedi, ein Paradies für Kinder und Jugendliche geschaffen.  Alles halt etwas größer als bei uns, aber mit genausoviel Herz. Es gibt einen richtigen Besucherservice, der die Gäste durch die Anlagen führt (was sie sich aber auch entsprechend bezahlen - äh bespenden lassen.)
Trotzdem ist es eine tolle Anlage und es hat mich durchaus beeindruckt.

Außenansicht "Camino Seguro"
So sieht es innen (Kindergartenbereich) aus
Spielplatz
Der Jugendfreizeitbereich (mit Computerräumen etc.)
Der (unerlaubte) Blick auf die Müllhalde
Blick auf den Pausenhof
Dies Eindrücke haben mich schon ganz schön geflasht. Gleichzeitig habe ich überlegt, ob ich das auch will, glaube aber, dass unser nettes kleines Projekt auch was hat und doch etwas persönlicher ist, (wir haben nur 120 statt 500 Schüler) Über ein paar Veränderungen oder Neuerungen könnte man nachdenken.
Mit diesen ganzen Eindrücken im Kopf fuhr ich nun mit Uber-Taxi zur Schule von Josselyn, denn mit der hatte ich mich zum Essen bzw. zu einem netten Nachmittag verabredet.
Es war ein unglaublich erfüllter Nachmittag. Ich habe nur beim essen kurz ein Foto gemacht und ansonsten die Zeit als Aushilfsvater einfach nur genossen. Josselyn hat mir ganz viel erzählt, was ich hier aber nicht ausführe - es war ein unheimlich toller Nachmittag. Ach ja, mit ihrem neuen Handy hat sie natürlich Teenagermäßig auch viel rumgespielt, sie muss ja die neue Karte und das Datenvolumen ausnutzen.
Vor dem Essen

Montag, 22. Juli 2019

Ich bin ja spontan...

Innerlich hatte ich mich auf einen ruhigen Sonntag eingestellt. Der war aber dann um halb 10 schon wieder vorbei, denn da rief Flor an und fragte, ob ich nicht mit den 2. Basicos noch mal in die Emiliani Schule kommen möchte. Klar "Kinder" treffen ist immer spannend und so konnte ich in der San Emilianischule auch noch den Rest der Auststellung, die wir mit den Kindern nicht gemacht haben, besichtigen. War sehr interessant.

Funktion der Kardanwelle
Erklärung eines Zündverteilers
Demo einer Einspritzpumpe - Die Flüssigkeit war echtes Benzin

Traum der Jungs - Motorbasteln in der Schule
Aber es gab auch noch was für die Mädchen. Es war schon auffällig, dass in der Mechanikpräsentation fast nur Jungs waren. Die Mädchen beschäftigten sich halt mehr mit den schönen Dingen des Lebens z.B. im Kunstunterricht, wo einige sehr bemerkenswerte Dinge präsentiert wurden.

Eine Schraubenstadt
Häuser aus Autolampen
Der Bogen aus Antigua in Pappe
Formen und Farben - einfach nur schön
Der Petersplatz in Rom aus Pappe nachgebaut
Und natürlich auch "La Capital" - Der Präsidentenpalast und die Kathedrale
(Die große Fahne fehlte aber im Modell)
Insgesamt war es ein schöner Tag, der mit einem Konzert einer anderen Familienband von Flor endete. Mir hat die Musik sehr gut gefallen, aber die Kids stehen mehr auf Rap und nicht so sehr auf 60er-80er Jahre Rock.


Insgesamt war es ein zwar ungeplanter, aber schöner Tag. Es ist gut, dass ich hier keine Pläne habe,was ich machen will (außer nächsten Dienstag). Dann brauche ich auch nicht umorganisieren.
Hasta luego.

Sonntag, 21. Juli 2019

Wochenende

Jetzt habe ich die erste Woche schon wieder hinter mir. Na ja, Es war ja viel Sonderprogramm. Nächste Woche ist dann mal wieder normaler Unterricht. Ich konnte heute etwas entspannen, denn der einzige feste Termin war das Abendessen mit Saskia und Sabine.
Aber wie es in Guatemala nunmal so ist, kommt alles anders als vorgesehen. Im Laufe des Samstagvormittags hatte ich mich ausführlich mit Uber beschäftigt und festgestellt, dass mein hochmodernes LTE-Handy in Guatemala mobil nur mit GSM-Geschwindigkeit läuft. Toll - Danke Expert Klein.
Na ja, also nachmittags rief Flor an, um zu fragen, ob ich in eine Messe will, da würden die Estudiantinas Montelor spielen. Klar, dass ich da hin wollte, da ich die Musiker seit einigen Jahren kenne. Ich wurde auch freundlichst begrüßt und dann ging der Gottesdienst los, der sich aber als ausgewachsene Hochzeit darstellte.
Die "Estudiantinas Monteflor"
Während des Gottesdienstes hatte ich etwas Zeit mich umzusehen und stellte schnell fest: Indiana Jones liegt falsch. Die Bundeslade ist nicht etwa in Afrika, sondern in Guatemala. Und ich habe sie entdeckt. ;-)
Hinter dem Altar steht die Bundeslade
Na gut, Spaß beiseite. Der Gottesdienst war trotz anderthalb Stunden Länge sehr abwechslungsreich was u.a. am Pfarrer und an der Musik lag. Hier eine kleine Kostprobe:

Abends ging es dann zum Essen ins Majadas Once ins Steakhaus Montano. War sehr lecker.

So, jetzt habe ich auch mal Essen gepostet. Immerhin haben wir bis 23 Uhr zusammen gesessen und geredet. Ach ja, und meine Versuche mit Uber-Taxi haben auch Super funktioniert. Da kann man sich glatt dran gewöhnen. Es waren sehr nette Gespräche mit den Fahrern. Für Sonntag ist eigentlich nix geplant, aber warten wir mal ab.

Freitag, 19. Juli 2019

Schaulaufen in Procedi

Heute war im Projekt ein Feiertag. Es präsentierten die Nähkurse ihre Werke. Doch vor dem Laufsteg musste sich natürlich auch entsprechend aufgebrezelt werden. Das wurde dann nebenbei auch mit einem kleinen Kurs verbunden.
 
Aber dann ging es los. Es war ein richtiger Catwalk aufgebaut, es gab Livemusik und einen Ansager (Ernesto, der ehemalige Psychologe von Procedi)

Gezeigt wurde vor allem tragbare Mode, welche die Mütter vom Nähkurs für sich oder ihre Kinder geschneidert haben. Da die Models zum Teil sehr schnell durchgelaufen sind, habe ich dann einfach die Standbilder zusammengestellt.





Ach ja, auch die 2.Basicos (also die Achtklässer) haben sich Uniformen für die Schule selbstgenäht. Garnicht so schlecht - ich könnte das nicht so.


Ach ja, lecker Essen gab es auch noch, welches von der Kochgruppe, die sich unter Anleitung von Alma, Samstags trifft lecker Essen kocht. Die Alma ist total fit - und ehemaliges Procedikind.

Alma ist die am Tisch - die Chefin
Abre jetzt ist Wochenende. Schaun mer mal, was da kommt...

Donnerstag, 18. Juli 2019

Schulfest im INSTITUTO EMILIANI SOMASCOS

Heute waren wir "mal gucken". Im Instituto Somascos, auf welches laut Flor auch einige Jugendliche aus Procedi gehen, waren wir heute zur Technikpräsentation.

Aber vor das Vergnügen hat das katholische Institut endlose Predigten gesetzt. Der gute Generaloberst ist zwar extra aus Spanien angereist, aber das machte seine Ansprache leider auch nicht spannender - insbesondere für die Kids.


Die warteten vor allem auf ihren großen Auftritt. Lehrerin Jeny hat mir freundlicherweise das Video zur Verfügung gestellt, ich war ja anderweitig beschäftigt und mein Handy hat die Musik gemacht. Auch Jeny scheint das Lied zu gefallen, denn sie singt im Hintergrund kräftig mit. (ich weiß noch nicht, warum das Video auf dem Kopf steht...)






Aber dann ging es los. Die Ausstellung präsentierte die Projekte, welche die Schüler erstellt bzw. programmiert haben. War total spannend. Da gabe es z.B. die elektronische Parkplatzüberwachung mit minutengenauer Parkzeitbestimmung


den selbstgebauten Synthesizer


oder die krabbelnde Bluetoothspinne. (also sie wurde mit dem Handy per Bluetooth gesteuert)


Ich fand das total toll, weil die ganzen Projekte zwar spielerisch lehrreich waren, aber durchaus praktisch nutzbar sind.
Das hat mich alles ein bißchen an meine eigene Jugend erinnert, wo wir auch an allem möglichen rumgebastelt haben - auch wenn es früher noch kein Bluetooth gab und ein C64 über 1000 DM kostete. Den Teil fanden die Kinder aber auch total spannend. Ich hatte viele Gespräche auch mit den Basicos aber alles toal "despacio" - langsam.