Donnerstag, 5. Dezember 2013

Ausflug

Am heutigen Vortag von Nikolaus darf ich denselben geben und den Kids und Jugendlichen von Procedi im Namen der Christuskirche einen Ausflug ins Schwimmbad spendieren. Auch wenn das Wetter am frühen Morgen eher suboptimal ist (kalt) hat der hiesige Wetterbericht Sonnenschein angekündigt, der dann tatsächlich auch stattfindet. So fahren wir also voll motiviert mit 2 Bussen ins Agua Caliente von Guatemala City (in der Zone 9 für alle die es genau wissen wollen)
Die Kids sind fröhlich, denn ein Ausflug ist eine Seltenheit und findet maximal 2 Mal im Jahr statt. Halt immer dann, wenn gerade Deutsche da sind und den Ausflug sponsern. 
Das Schwimmbecken

Die Badeanstalt entpuppt sich als ausgewachsener Freizeitpark mit Zoo und Spielplatz.
Leider gibt es nur ein relativ kleines Schwimmbecken.
 Den Kids macht es trotzdem Spaß und da auch die Verpflegung stimmt (Es gibt Hamburger) haben alle ziemlich gute Laune.
Unsere "Sitzecke"

Essensvorbereitung für 85 Personen
Gegen Ende des Aufenthalts wurden noch die Geburtstage der Kinder gefeiert. Das heißt, es gab 2 Pinatas (eine für die Jungs und eine für die Mädchen) die dann gemeinsam mit einem Stock zertrümmert wurden.
Die Pinata für die Jungs




Das Spiel mit der Pinata wird hier folgendermaßen gespielt:
Zuerst dürfen die Kleinen auf die mit Süßigkeiten gefüllte Pappmachefigur einschlagen. Dann sind die Größeren dran und irgendwann geht die eigentlih sehr liebevoll dekorierte Figur kaputt und die Bonbons und Lutscher fallen heraus. Jetzt heißt es schnell sein, und möglichst viele davon einsammeln. (Wie bei uns am Fasching) Da werden sogar die Jugendlichen wieder zu Kindern und beteiligen sehr aktiv am Einsammeln.
(Bei der Erstkommunion von Luci haben sogar die Erwachsenen noch "mitgekämpft")
Alle haben viel Spaß dabei, da so viele Süßwarenm da sind, dass Jeder etwas bekommt.


Eine kleine Anekdote noch zum Schluss:

Chantala, eines meiner Patenkinder stand am Schwimmbadrand und schaute ziemlich betroffen in die Gegend. Ich fragte sie, ob sie keine Lust hätte ins Wasser zu gehen. Da fing sie fast an zu weinen und sagte, dass ihr der Badeanzug vom letzten Jahr zu klein sei und sie gehofft hatte dass Jemand anderes einen dabei hätte.Meine Frage, ob sie ein Handtuch dabei hätte bejahte sie allerdings, obwohl sie "Per Anhalter durch die Galaxis" noch nicht gelesen hat. Da steht ja drin, dass man immer ein Handtuch dabei haben sollte.
Das Problem ließ sich mit 70 Quetzales (ca. 7 Euro) dann doch lösen und Chantala konnte in einem neuen, blauen Badeanzug zu den Anderen ins Wasser hüpfen.
Das Strahlen in ihren Augen war mir jeden Centavo mindestens dreifach wert.

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