Donnerstag, 19. Dezember 2013

Singen im Krankenhaus

Letzter Tag streichen im Projekt. Fertig ist was Anderes, aber Flor ordnet den Rückzug an und beschließt, dass es gut sei. Na gut.
Seit dem 15. Dezember trifft sich die Familie in unterschiedlichen Häusern (die Familie ist ja groß genug ;-)) um dort gemeinsam zu beten und zu singen. Es gibt auch immer was zu essen und zu trinken. Hintergrund ist es, den Weg von Maria und Joseph nach Bethlehem nachzuempfinden. Jeder Abend beginnt mit einem Eingangslied welches von zwei Gruppen innen und außen abwechselnd gesungen wird. Sehr bewegend.
Danach hält der Hausherr eine Andacht und dann beginnt der gemütliche Teil oder es wird gesungen oder einfach geschwätzt. Sehr nett immer.
Hier könnt Ihr das Eingangslied hören:

Die Familie von Flor, also ein großer Teil der Monteflors engagiert sich sozial. Dieses Jahr darf ich auch dabei sein. Die heutige Posada führt uns in eine Krebsklinik. Es sind wesentlich weniger Leute als sonst dabei, denn diese Krebsstation, ich vermute mal paliativ, ist schon ziemlich deprimierend. In einem Raum ligen bis zu 6 Patienten. Es ist alles sehr einfach und wenn man sich überlegt, dass die Menschen hier schwer krank sind, ist es einfach sehr bedrückend.
Die Familie von Flor besucht jedes Jahr die Klinik um dort zu singen und den Patienten kleine Geschenke zu überreichen. Kleinigkeiten wie Zahnbürsten oder Toilettenpapier.  Und auch Atoll, das guatemaltekische Maisgetränk.
Die gepackten Geschenktüten

Ich habe es nicht fertiggebracht bei den Patienten zu fotographieren, daher gibt es nur Fotos von den Vorbereitungen. Wir haben in 3 Abteilungen gesungen und einige Familienmitglieder haben in den Zimmern kurze Andachten gehalten und von der Liebe Jesu erzählt und mit den Menschen gebetet, die das auch sehr gerne annahmen.
Die Gruppe der "Iglesia Evangelica"

Wir waren aber nicht die Einzigen, die an diesem Abend dort gesungen haben. Auch eine Gruppe einer Evangelischen Kirche war zum Musizieren angerückt. Mitlauter Vollblutmusikern lies sich dann eine kleine gemeinsame "Session" nicht vermeiden und so kamen die Patienten in den Genuss einer ziemlich coolen Kombination ökumenischer Bands. Waren alles sehr nette Leute diese Musiker. Musik überwindet sogar die Konfessionsgrenzen - Toll!


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