Bei einem langen und für mich sehr hilfreichen Treffen mit Sabine (vom Vorstand Procedi in Guatemala) habe ich einen kleinen Einblick in die Organisations- und Finanzstruktur bekommen. Als kirchlicher Hauptamtlicher kenne ich unsere Strukturen einigermaßen. Besonders was das Rechnungswesen anbelangt. Das ist hier in Guatemala ein bißchen anders. Die Abrechnungen sind hier, sagen wir mal so: Etwas kreativer. Obwohl eigentlich dazu verpflichtet (vom Staat) stellen viele Händler keine Quittungen aus und es müssen Eigenbelege geschrieben werden.
Ich will jetzt versuchen, die Verantwortlichen davon zu überzeugen, dass sie die Abrechnung mindestens mal so machen, wie wir auf unseren Freizeiten. Da gibt es auch mal den einen oder anderen Eigenbeleg. Aber alles wird auf eine Liste eingetragen und die Belege aufgeklebt und das ganze ist nicht einfach so eine "Lose-Blatt-Sammlung".
Wichtig ist, dass den Verantwortlichen klar wird, dass dadurch für alle Beteiligten und das sind hier ziemlich viele, die Arbeit einfacher und übersichtlicher wird.
Viele Dinge habe ich mit Sabine besprochen und dabei ist praktisch der gesamte Dienstag drauf gegangen. Ich denke aber, dass die Zeit mindestens für mich, gut investiert war, denn ich habe ein paar organisatorische Baustellen gefunden, die sich mit wenig Mühe wahrscheinlich gut reparieren und klären lassen.
Und ich freue mich jetzt auf die Kids. Die sind schließlich der Hauptgrund, warum ich hier bin. Die sind einfach nur klasse!
Und bei aller Kritik an Einzelpunkten: Procedi ist ein Superprojekt, was unbedingt weiter gefördert und unterstützt werden sollte. Wers nicht glaubt, sollte einfach mal herkommen und selber gucken.
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