Es ist sehr beeindruckend, was die Künstlergruppen da geschaffen haben. Fliegen tun die Riesendinger (Durchmesser bis 30 Meter) zwar nicht, aber die Gestaltung war sehr beeindruckend. Alles aus diesem dünnen Chinapapier zusammengeklebt und mit viel "Tesafilm" zum Gesamtkunstwerk zusammengepappt und mit Bambusstangen fixiert. Einfach irre!
Erwähnenswert ist auch noch ein Besuch auf dem Friedhof. An Allerheiligen ist hier in Guatemala nicht viel mit Ruhe und Besinnung. Es ist eher Party und Geschäft. Für einen kirchlich geprägten Mitteleuropäer ziemlich befremdlich diese Art, aber auf der anderen Seite hochinteressant. Rudolpho erläuterte uns ein bißchen die Hintergründe, die auf die Mischung zwischen Mayareligion und Katholizismus zurückgehen. Man hält auf die Art Kontakt zu den Ahnen.
Außerdem ist alles laut und bunt.
Die Wohlhabenden genießen auch im Tod den Komfort der Hütte... |
...während die einfachen Leute höchstens eine Betoneinfassung oder nur einen einfachen Erdhügel bekommen |
Ach ja Blumen und Souvenirs werden direkt auf dem Friedhof verkauft. Alles sehr skurril, aber ich bin ja u.a. hier um eine andere Kultur kennenzulernen. Und von den Menschen hier bin ich total begeistert. Alle sehr nett und freundlich und interessiert an diesen "Riesen" aus einem anderen Land - ja wir Deutschen sind schon etwas größer als die Guatemalteken, aber in Sachen Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft können wir uns bestimmt einiges abschauen.
Ach ja, die leben auch nicht auf Bäumen, haben genauso schlechte Straßen wie wir in Deutschland und Internet gibts auch.
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