Am Samstag hatten wir ein nettes Gespräch mit Sabine,
Saskia, Johannes und mir. D.h. wir haben vor allem Deutschgesprochen und
lediglich Kaffee, Frühstück und Bier auf Spanisch bestellt. Es war so nett und
intensiv, dass wir nicht mal ein Foto gemacht haben, Und das Frühstück zog sich
bis in den Nachmittag hinein, wo wir dann auf einer Benefizfamilienparty waren,
zugunsten einer Vousine/Nichte, die einen Unfall hatte und nun die Privatklinik
finanzieren muss. Man erklärte mir, dass in den staatlichen Krankenhäusern
eigentlich keine Behandlung mehr möglich ist, da dort keine Medikamente und
Hilfsmittel zur Verfügung stehen.
Na ja, und so hat die Familie zwar wie immer selbst gekocht,
aber alle haben auch dafür bezahlt und das Geld war für den guten Zweck. Na ja
und wie fast überall wurde der meiste Umsatz an der Bar gemacht, so dass ich am
Sonntag mit ziemlich dickem Kopf aufwachte.
Dadurch habe ich dann auch die Messe geschwänzt und bei Flor
den entsprechenden (liebevollen) Rüffel kassiert. Das mitgebrachte Gallo (Bier)
hat dann wohl etwas versöhnt.
Irgendwann war ich dann wieder im Quartier und dann konnte
ich (fast) fertig schlafen.
Um 4.30 Uhr schellte heute morgen mein Wecker und holte mich
unsanft aus meinen Träumen. Das Wochenende steckte mir irgendwie schon in den
Knochen und der Jetlag ist auch weg. Also bin ich Abends lange wach und morgens
müde.
Wir fuhren also ins Projekt und dort gab es in Form von
Pfannkuchen für mich das zweite Frühstück.
Stärkung war wichtig, denn die Procediolympiade ging in die
nächste Runde.
Es begann mit ein paar Aufwärmübungen bevor Sportmeister
Eduardo die ersten Athleten zum Wettlauf rief. Die Anderen verkrümelten sich in
den Schatten, da auf den Sportplatz ziemlich die Sonne herunter brannte.
So war auch der Sprint der Athleten nach dem Lauf als Erstes
hin zum Trinkwasser.
Die Zuschauer verfolgten das Ganze von engagiert bis gelangweilt.
Josselin (6.v.r.) |
Bei den Großen siegte die für Deutschland startende Josselin,
die in einem überragenden Lauf die anderen Teilnehmerinnen locker auf die
Plätze verwies.
Da auch hier bei den Athleten kein Dopingtest durchgeführt
wurde…. Na gut, Josselin ist einfach extrem sportlich.
Beim Mittagessen erkannte ich dann die Dopingmittel. Es gab
ein klassisches guatemaltekisches Mittagessen: Reis und Bohnen (Arroz y
Frijoles)
Frijoles y Arroz - Bohnen und Reis |
Ach ja, auch der Englischkurs ging in eine neue Runde. Die
Vokabeln vom letzten Mal wurden
wiederholt und es gab ein paar neue dazu. Wir wollen doch mal sehen ob
die im Dezember nicht ein paar englische Sätze mit den deutschen Besuchern
wechseln können…
Der Tag in Procedi endete mit der Musikprobe für den 15. September
(dem Unabhängigkeitstag) also ziemlich laut. Die Probe wurde allerdings von der
aufziehenden Regenwolke mit entsprechendem Niederschlag, jäh beendet.
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