Langsam komme ich hier an. Gestern (3.8.) habe ich keine Fotos gemacht, weil ich zu stark mit den Kids beschäftigt war. Außerdem habe ich den Englischkurs gestartet. Dabei ist mir dann auch wieder aufgefallen, dass ich doch wesentlich besser Englisch als Spanisch spreche.
Aber zum Trost für alle die Sprachen genauso schlecht können
wie ich, sei angemerkt, dass es auf die Grammatik nicht unbedingt ankommt. Man
muss die Vokabeln wissen und sich unterhalten WOLLEN, dann klappt das auch. Leider
haben es in der Schule meine sämtlichen Sprachlehrer geschafft, mir den Spaß an
Fremdsprachen zu nehmen. Mein großer Dank geht an die Menschen, die mit mir
einfach nur kommunizieren wollten und denen meine Grammatikfehler sch…egal
waren. Dass Sprachenlernen Spaß machen kann, habe ich 2013 bei Senora Clara in
der Sprachschule in Guatemala erlebt. So viel Spaß wie bei ihr hat mir
Sprachunterricht vorher noch nie gemacht. Sie hat es auch geschafft, dass ich mich
inzwischen auch alleine nach Guatemala traue und von Leuten abholen lasse, die
nur Spanisch (und kein Englisch oder Deutsch) sprechen. Dafür bin ich ihr
seeeeeehr dankbar.
Das möchte ich den Kindern vermitteln: Spaß an einer
Sprache. Und dann im Januar vielleicht ein paar Sätze mit der Gruppe aus
Deutschland ohne Dolmetscher wechseln.
Kommen wir nun zu den angenehmen Dingen des Lebens wie z.B. dem
Essen. Die Küche in Guatemala ist doch etwas anders als bei uns. So gehören die
schwarzen Bohnen (Frijoles) eigentlich zu fast jedem Essen, genauso wie die
unvermeidlichen Tortillas.
Dobladas zum Mittagessen |
So gab es heute zum essen sogenannte „Dobladas“ sehr lecker
auch gebackenem Kartoffelpüree im Maismehlmantel. Es war extrem lecker. Dazu
gab es eine Tomatensoße und natürlich die Frijoles. Weil ich der Gast bin bekam
ich 3 Dobladas, ich habe aber gesehen, dass auch einige von den Jungs sich noch
mal etwas nachholten. Schön, dass das jetzt klappt. Zum Nachtisch gab es
frische Bananen. Am Baum gereift. Nicht zu vergleichen mit dem was man in
Deutschland bekommt. Das wäre ein weiterer Grund hierher auszuwandern.
Den Kindern schmeckt´s auch |
Ach ja, gedopt wird auch und zwar mit einem Energydrink aus
Caparina. Man muss das mal probiert haben. Es schmeckt nicht schlecht hat aber
ziemlich viele Kalorien. Für mich leicht übergewichtigen Mitteleuropäer sehr
gefährlich.
Den Drink gibt es in der großen Pause
Atol - ein Getränk aus Caparina (nein, kein Caipi) |
Ein Grund nicht auszuwandern ist der ewige Stau auf den
Straßen. Das Stop&Go belastet die Kupplungen der Autos sehr. Und wenn dann
noch eine Demo auf einer der Hauptverkehrsstraßen statt und man im Gebirge im
Stau steht ist es irgendwann vorbei. Die Kupplung vom Procedibus war tot. Wir
kamen gerade noch an die Seite, dann warteten wir auf dem Abschleppwagen.
Immerhin waren wir gegen 12.30 Uhr im Projekt (per Taxi) Wir
brauchen dringend einen neuen Bus. Es fehlen noch ein paar Euros, und hiermit
rufe ich mal wieder zu Spenden auf.
Die Kontonummer von Procedi lautet:
PROCEDI e.V.
IBAN: DE 0452 0604 1000 0400 3802
BIC: GENODEF1EK1
Es gibt auch eine steuerlich absetzbare Spendenquittung. Ach
ja, und vergesst nicht, dass die Arbeit in Deutschland komplett von einem
unbezahlten, ehrenamtlichen Team gemacht wird.
Alle Aktiven (ich auch) zahlen ihre Kosten (Flüge etc.) komplett
aus eigener Tasche.
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