Für alle, die das Musical gerne mal sehen möchten, es ist auf YouTube.
Hier der Link:
Der Mitwochnachmittag war dem Lehrpersonal gewidmet. Gemeinsam gingen wir nach Feierabend zu einem leckeren gemeinsamen Essen in AppleBee im Portales.
Erster, unser Taxi war schneller |
aber am Schluss waren alle da v.l. Maylin, Paola, Sheila, Carina, Jeny,Wilber, Gerhard, Fernanda |
Heute am Donnerstag hätte eigentlich Generalprobe sein sollen - war aber nicht. Die machen wir dann morgen früh.Aber es läuft langsam. Die Kids können ihre Texte und sogar die schwierige 2. Szene läuft langsam. Wie gut, dass sie mit einem Schlager endet.
Aber auch das Bühnenbild nimmt Gestalt an. es wird langsam...
Ein Tor aus Stoffbahnen |
Man kann gespannt sein.Mal sehen, morgen Abend weiß ich mehr...
Ach ja, nebenbei üben die Kids auch noch für die kommenden Auftritte mit der Schulband.
Klar, dass man danach auch Hunger hat und sich über die leckeren Spaghetti freut.
Meine letzte Woche in Guatemala ist angebrochen und Sie ist fast schon wieder rum.
Die Proben für die Aufführung am Freitag gehen voran obwohl ich am Dienstag das Ganze fast hingeschmissen hätte. Die Kids haben immer noch nicht den Text gelernt. Gut, dann konnte ich die Erstklässer noch einbinden.
Und dann am Mittwoch morgen hatten wir unser persönliches Bartimäuswunder. Fast alle konnten auf einmal die Texte. und wir konnten endlich anfangen, das Stück auch zu leben. Und wenn das einzige Problem ist, dass irgendwer über das Mikrophonkabel stolpert, dann ist da mein kleinstes Problem.
Hier ein paar Probenbilder:
Asa, Boas + Ruben unterhalten sich über die Ankunft von Jesus |
Schlussbild |
Am Samstag gab es ein Frühstück in la Montana mit Mario und Agostin. Endlich mal wieder Joghurt und frisches Obst dazu. Lecker.
v.l. Mario, Agostin, Gerhard |
Anschließend ein kleiner Spaziergang durch den Freizeitpark. Man merkt schon, dass man nicht mehr unbedingt bei den armen Menschen ist. Für mich ist es immer noch ein komisches Gefühl so zwischen den Welten zu wechseln. Es ist toll hier, aber viele Guatemalteken können so etwas, wenn überhaupt, höchstens als Dienstpersonal erleben. Es ist eigentlich eine Art Freizeitpark.
Alles sehr gepflegt |
Bahn durch den Park |
Grillhütten |
Die Schwimmhalle |
Der Sonntag war dann ganz relaxt. Am Nachmittag traf ich mich mit Kambli und Yobany erneut zum quatschen und Kaffeetrinken. Und es gibt wieder keine Fotos, weil mir halt das Gespräch und die Infos wichtiger waren als knipsen.
Aus "Wir wandern, wir wandern von Jerusalem nach Jericho..." wurde inzwischen "Camino, caminando de Jerusalem a Jerico..." Das Musical Bartineo wird zur Zeit mit dem musikalisch unqualifizierten Gemeindepädagogen in Procedi einstudiert. Dies macht den Kindern in Procedi genauso viel Spaß wie schon vor 10 Jahren, wo es hier in Guatemala zum ersten Mal aufgeführt wurde. Damals waren die Lieder aber noch auf Deutsch. Jetzt ist das Stück komplett ins Spanische übersetzt und mit Hilfe von Musiklehrer Wilbert wurde auch der Dialogtext noch einmal korrigiert und in eine grammatikalisch richtige Form gebracht. Muttersprachler halt.
Einmarsch und Aufstellung zum ersten Lied |
Ich freue mich schon, wenn die Kids in Ihren Kostümen auf der Bühne stehen. aber zunächst muss Text gebüffelt und die Soli einstudiert werden. Aber das weiß ich vom letzten Mal, dass die wahrscheinlich erst bei der Generalprobe richtig aufdrehen. Diesmal gibt es auch nur die Musik vom Band ähh vom Handy.
Durch die inzwischen breite Altersstreuung, es machen auch einige Basicos mit, ist das Ganze noch mal anders. Und Natanael, der den Bartimäus spielt hat ein tolles Stimmchen, während die liebe Naomi (Jesus) zur Zeit Angst vor sich selbst hat. Es lebe die Pubertät😜
Und auch die Mutter von Bartimäus passt endlich mal größenmäßig. Das macht total viel Spaß.
Bartimäus und seine Mutter Machla |
Und jetzt kommt Wochenende...
Um 5 Uhr klingelte der Wecker und ich war tatsächlich um 5:30 Uhr abfahrbereit. Für die 25 Kilometer zwischen Flor und Procedi braucht man je nach Verkehr 1,5 - 4 Stunden.
Eigentlich bin ich hier um mit den Kindern Musik zu machen. Es ist schon ein gewisser Luxus, den diese kleine Privatschule genannt Procedi bietet. Obwohl in einem wirklich armen Viertel gelegen, gibt es.
Kleine Klassen mit knapp 10 Kindern pro Jahrgang (Ja, ich weiß, die großen behaupten, dass sie keine Kinder mehr sind und wenn man diese Pubertiere erlebt, haben sie sogar recht. Sie sind einfach liebenswerte Nervensägen. Ich mag sie.
Das Gebäude selbst ist inzwischen ziemlich gut ausgebaut. Bald geht nur noch in die Höhe. Von außen kann man sehen, dass wir in einem schwierigen Viertel sind.
Blick auf Procedi von hinten |
Der Eingangsbereich |
Innen ist aber eine kleine abgeschirmte Oase zu finden mit Kräutergarten und Klassenräumen mit Internet.
Die Klassenräume für Klasse 6-9 (eine Gruppe muss halt in den Keller... |
Der Kräutergarten hinter der Küche
Ich wollte jetzt eigentlich noch ein paar Probenfotos präsentieren, aber die gibt es dann halt im nächsten Post. Heute haben wir echt gearbeitet und angefangen unserem Bartimäusmusical eine Form zu geben und einige Theaterübungen zu machen.
Auch wenn ich es nicht so mit dem Fotografieren habe, war ich am Nachmittag noch mit Sabine eine unserer beiden deutschen Verantwortlichen hier einen Crepe essen. Eigentlich wollte ich noch ein Selfie mit Sabine machen, aber wir haben uns etwas verquasselt und so gibt es zum Abschluss des heutigen Posts noch ein Bild vom leckeren Banane Nutella Crepe.
Heute ging es endlich nach den ganzen Feiertagen ins Projekt. Es hat sich einiges getan. Der Neubau hat Fenster und Türen bekommen und die stromversorgung ist nicht mehr provisorisch sondern ordentlich verlegt. Die Räume sind renoviert und halbwegs trocken.
Der Neubau hat Fenster und Türen und ist ordentlich verkleidet |
Der Garten wurde auf den Balkon hinter der Küche verlegt und bietet für alle Gerichte frische Kräuter an. Es ist eine richtige Oase entstanden.
Ach ja, Inzwischen haben wir auch mit der Oberstufe angefangen, also bis zum hiesigen Fachabi. Gut, zur Zeit hat erst mal der erste Jahrgang (10. Klasse) angefangen. und wir müssen mal schauen, wie es wird. Aber die immerhin 6 Schüler genießen schon den recht individuellen Unterricht von Lehrerin Fernanda die zusammen mit Maylin und Paola zusammen studiert hat.
Und der Raum ist der ehemalige Nähsaal.
Und das Internet ist inzwischen auch ziemlich gut verteilt, so dass man fast überall im WLan ist. Na ja, für ein "Colegio futuro" mit dem Lernen über Tablets ist das schon ganz hilfreich. Na ja und Apropos Internet: Ich habe hier zum ersten Mal das 5g Logo meines Handys gesehen. In Deutschland hat das trotz angeblichem 5g-Vertrag bisher noch nicht geklappt.
Da muss man also erst mal in ein Entwicklungsland fahren um die aktuelle Technik live zu erleben. Na ja, als Christ glaube ich an Wunder....
Der Samstag begann noch einmal ziemlich ruhig. Gegen 10 Uhr Morgens besuchte uns der Musikzug vom Liceo "Nuestra senora de la Medalla Milagrosa", welches von Humberto, dem Vater von Flor (95), mitgegründet wurde.
Gegen 11 Uhr brach ich dann in Richtung Plaza Central auf. Uber funktioniert ziemlich gut hier. Und alles sehr nette Fahrer.Warum zur Plaza Central? Weil ich mich mit Kambli meinem Ex-Patenkind verabredet habe.
Mit der üblichen guatemaltekischen "Pünktlichkeit treffen wir uns schließlich am Brunnen. auf der Plaza wo wegen des Feiertagswochenende ziemlich viel los ist.
Aber wir treffen uns und auch Kamblis Begleiter begrüßen mich freudig. Aber die sind ziemlch klein, diese Guatemalteken...
Caterin Yobany Gerhard |
Aber wir haben viel Spaß zusammen und machen eine kurze Einkehr wo ich Yobany u.a. sein nachträgliches Geburtstagsgeschenk geben kann. Nicht groß, weil die Gesundheit seiner Mama Kambli in den letzten Jahren dummerweise sehr teuer war.
Kambli machte anschließend noch dieses Sefie, da sie auch mit aufs Bild wollte.
Es war ein sehr netter Nachmittag zusammen mit wunderbaren Menschen. Ich habe alles sehr genossen.
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Der sonntag war ebenfalls ziemlich entspannt und begann um 12 Uhr mit einer Messe und Musik von den Estudiantinas Monteflor. Diese inzwischen mehrfach mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnete Gruppe ist sich nicht zu fein kostenfrei im katholischen Gottesdiensst zu spielen, sondern auch noch jeweils 20 Quetzal an Parkgebühr pro Auto zu bezahlen. Das nennt man Passion.
Schon auf dem Parkplatz spielte vor der Kirche eine Marimbaband, es gab Essensstände und es war so ein bißchen karibische Partystimmung zu spüren. Im Gottesdienst selbst spielten dann die Monteflors.
Der Essensbereich |
Konzert der Monteflors im Gottesdienst
Mas alegre...
Heute ging es schon um 6 Uhr morgens los. zur Zeit noch kein Problem, weil der Jetlag noch ein bißchen da ist.Es ging in die Zone 2, dort wo Lehrerin Maylin wohnt. Es gibt eine größeren Umzug mehrerer Schulen. Also, die Guatemalteken verstehen ihre Unabhängigkeit zu feiern. Trotz der Lautstärke machen die Kids begeistert Musik.
Damit auch jeder sieht, wer da gerade kommt wird vor der Gruppe stolz das Transparent getragen.
Und hier noch ein kurzes Video, damit man das auch mal hört. Aber in Echt ist es natürlich wesentlich toller.
Aber auch die anderen Schulen haben sich toll herausgeputzt und die Kids haben tolle Kostüme an.
Dass es kein normaler Aufenthalt wird ist inzwischen klar. Heute schon wieder nicht nach Procedi, dafür aber morgen eine Aktion wieder außerhalb.Es wird ein ruhiger Tag aber dafür einer mit Wellness. Mario lädt mich und Agostino (ein Freund aus Mexico) in den Club Montana ein. Es wird ein netter Männerausflug mit Schwimmen Whirlpool und Sauna.
Okay, Sauna ist immer noch nix für mich. Aber es ist schon eher ein Upperclasserlebnis.
...aber es gab immerhin ein Treffen mit Kindern und Lehrern. Begrüßung mal ganz anders. Das "Colegio Escalon" hatte die Kinder eingeladen mit der Schulband (da machen alle gemeinsam Musik) ihr Programm zum Unabhängigkeitstag am 15.9. zu präsentieren.
Das machte richtig Spaß zumal sie am Ende die Titelmusik von "Rocky" spielten.
Nicht schön aber erkennbar und laut.
Das Ganze sollte dann auch noch weiter gehen. Ich kam also zu einer meiner geliebten Schulbusfahrten mit süßen Kids und anstrengenden Teenagern - Pubertiere halt. Aber ich mag sie irgendwie. Es macht Spaß mit ihnen zu diskutieren auch wenn ich immer noch bitten muss, dass sie langsam sprechen. Die gehen davon aus, dass sie sowieso jeder versteht. Aber Genuschel auf Spainisch ist eine besondere Nummer. Aber sie machen das auch :-)
Humberto liebt die Musik und insbesondere die klassische guatemaltekische Marimbamusik. Er ging aber auch bei der Musik der Kids richtig ab (soweit das für einen todkranken 95-jährigen möglich ist) und posierte gerne mit dem jungen Team von Procedi.