Montag, 9. Oktober 2017

Es geht wieder los

Ich bin tatsächlich schon wieder hier. Nach der Rundreise wollte ich unbedingt wieder länger als einen Tag ins Projekt.
Und ich war tatsächlich pünktlich, obwohl der Flieger mit fast einer dreiviertel Stunde Verspätung losflog. So hatte ich in Dallas statt der geplanten anderthal Stunden nur eine knappe Stunde Umsteigezeit. Die Amerikaner haben das aber wesentlich besser gemanagt als die Spanier im Januar in Madrid und schleusten mich mit einer roten Karte an allen Schlangen vorbei, durch die Sicherheitsschleusen und so saß ich eine Viertelstunde vor Abflug im Flieger nach Guatemala. Inzwischen glaube ich, dass das Einzige, was die Amis nicht können ist vernünftig wählen. Im organisieren sind sie Klasse. Ein großer Dank an alle Helfer und Mitarbeiter in Dallas/Fort Worth.
Aber jetzt nach Procedi: Das Haus steht noch, aber es wird gebaut.
Auf der Linken Seite entsteht über dem Hof ein weiterer Raum, der wohl größtenteils von Maya Quebek (einer kanadischen Hilfsorganisation) finanziert wird..Den neuen Bus kenne ich bisher nur von Fotos, wir sind immer noch mit dem Alten unterwegs. Na gut, Hauptsache er fährt. Dafür habe ich eine neue Baustelle entdeckt: Der Herd in der Mensa muss saniert werden.

Das ist zwar eine verhältnismäßig kleine Investition, müsste aber stemmbar sein. Ich kläre ab, was es kostet und dann kommt wieder der Spendenaufruf. Wer will, darf auch gleich was spenden.In der nächsten Zeit kommt sicher noch mehr, denn immerhin wird Procedi nächstes Jahr 20 Jahre alt. Inzwischen habe ich auch die aktuellen Praktikanten Lele und Lukas kennengelernt und bin mit Ihnen in einer WG. ziemlich vornehm eigentlich.

Aber zurück zu Projekt. Richtig was geschafft habe ich heute eigentlich nicht. Es gab einen tollen Empfang mit Plakat und vielen Umarmungen.
Und so mussten natürlich alle Neuigkeiten ausgetauscht werden und gaaaaanz viele Gespräche geführt werden, aber ganz langsam, denn mein Spanisch ist ziemlich eingerostet.Aber bei solch tollen Menschen helfen notfalls Hände und Füße ;-)
Kambli und Lucy waren auch da und so konnte ich neben Yobany auch Nora, die Tochter von Lucy kennenlernen. Auch wenn ich mich ehrlich gesagt über die frühen Schwangerschaften geärgert habe - die Zwerge sind genauso süß wie die dazugehörigen Mütter. Na ja muss ja irgendwie weitergehen...
Ach ja, Joselyn war auch da, aber von der erzähle ich erst morgen. Die Kids sind alle so toll, auch meine Patenkinder Sebastian und Santiago, die einen totalen Narren an mir gefressen haben. Und wenn diese Kinder mir sagen, dass sie mich lieb haben obwohl sie mich nur einmal im Jahr sehen ist das total anrührend.
Hallo, das Projekt wird nicht nur von mir unterstützt. Ich möchte hiermit offiziell die Liebe und den Dank die ich stellvertretend entgegennehmen darf an alle anderen Spender und Unterstützer weiterverteilen. Ohne Euch könnten die Mitarbeiter hier nicht so eine tolle arbeit machen.
Hasta Luego




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