Fragen über Fragen, die im Laufe des Tages alle beantwortet werden sollen.
Doch vor Procedi hat Flor den Essenseinkauf gesetzt. Während ich bei ihr in der Küche warte, schreibt sie den Einkaufszettel. Na ja, alles was man halt so braucht um 65 - 70 guatemaltekische Kinder gesund zu ernähren.
Flor schreibt den Einkaufszettel |
Sebastian (Neffe von Flor) schiebt den Einkaufswagen |
Dann kommen wir langsam in die etwas, sagen wir ungepflegter aussehenden Viertel. Wir nähern uns "Lomas de Santa Faz", dem Stadtteil von Procedi. Die Straßen kommen mir schon irgendwie bekannt vor. Dann sind wir da, der steile Hügel vor dem Haus, das Tor öffnet sich und wir fahren auf den Hof von Procedi.
Procedi |
Flor führt uns herum und dann treffe ich den ersten Bekannten: Carlos unser "Migrapatenkind" der inzwischen studiert hilft immer wieder im Projekt mit.
schlechtes Bild aber es war toll, Juan Carlos wiederzusehen |
Wir sitzen beieinander und reden wie gute Freunde miteinander. Einige von den Kids kommen immer wieder dazu und fragen uns auch aus. Sie fragen auch nach meinem Alter und sind etwas überrascht als ich ihnen sage, dass ich tatsächlich 52 bin. (Ich kann doch nix dafür, ist halt so)
Direkt danach gehen wir aber wieder zur Tagesordnung über und blödeln miteinander herum. (auf spanisch - zwar nicht ganz fließend, aber immerhin)
Wir lernen auch das Personal kennen; alle freuen sich auf uns und Lehrer Eduardo kann sich sogar dunkel an mich erinnern.
Leider ist im ziemlich neuen Bad schon einiges defekt, so dass für mich ziemlich schnell klar wird, was mit dem Geld vom Jubiläumsbenefizkonzert der Kirchenmäuse passiert. Wenn es fertig ist, gibts die vorher-nachher Bilder.
Procedi ist toll. Die Kinder strahlen eine wahnsinnige Lebensfreude aus.
Ich treffe noch Chanala, eines meiner Patenkinder, aber die ist irgendwie gerade am pubertieren und nicht so richtig an einem Gespräch mit dem komischen Typen aus Deutschland interessiert.
Na ja, vielleicht lerne ich sie ja noch besser kennen und sie mich.
Wenn man in Procedi aus dem Fenster schaut, weiß man, dass wir in Deutschland auf ziemlich hohem Niveau jammern, wie schlecht es uns geht.
Wir sollten uns ein Beispiel an den Menschen aus Guatemala nehmen und einfach auch mal
"Lächeln und winken". Vielleicht verbessert sich ja dann auch in Deutschland das Klima.
Lomaz de santa faz |
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