Donnerstag, 4. August 2016

Die Sprache und Bus kaputt


Langsam komme ich hier an. Gestern (3.8.) habe ich keine Fotos gemacht, weil ich zu stark mit den Kids beschäftigt war. Außerdem habe ich den Englischkurs gestartet. Dabei ist mir dann auch wieder aufgefallen, dass ich doch wesentlich besser Englisch als Spanisch spreche.
Aber zum Trost für alle die Sprachen genauso schlecht können wie ich, sei angemerkt, dass es auf die Grammatik nicht unbedingt ankommt. Man muss die Vokabeln wissen und sich unterhalten WOLLEN, dann klappt das auch. Leider haben es in der Schule meine sämtlichen Sprachlehrer geschafft, mir den Spaß an Fremdsprachen zu nehmen. Mein großer Dank geht an die Menschen, die mit mir einfach nur kommunizieren wollten und denen meine Grammatikfehler sch…egal waren. Dass Sprachenlernen Spaß machen kann, habe ich 2013 bei Senora Clara in der Sprachschule in Guatemala erlebt. So viel Spaß wie bei ihr hat mir Sprachunterricht vorher noch nie gemacht. Sie hat es auch geschafft, dass ich mich inzwischen auch alleine nach Guatemala traue und von Leuten abholen lasse, die nur Spanisch (und kein Englisch oder Deutsch) sprechen. Dafür bin ich ihr seeeeeehr dankbar.

Das möchte ich den Kindern vermitteln: Spaß an einer Sprache. Und dann im Januar vielleicht ein paar Sätze mit der Gruppe aus Deutschland ohne Dolmetscher wechseln.

Kommen wir nun zu den angenehmen Dingen des Lebens wie z.B. dem Essen. Die Küche in Guatemala ist doch etwas anders als bei uns. So gehören die schwarzen Bohnen (Frijoles) eigentlich zu fast jedem Essen, genauso wie die unvermeidlichen Tortillas.
Dobladas zum Mittagessen
So gab es heute zum essen sogenannte „Dobladas“ sehr lecker auch gebackenem Kartoffelpüree im Maismehlmantel. Es war extrem lecker. Dazu gab es eine Tomatensoße und natürlich die Frijoles. Weil ich der Gast bin bekam ich 3 Dobladas, ich habe aber gesehen, dass auch einige von den Jungs sich noch mal etwas nachholten. Schön, dass das jetzt klappt. Zum Nachtisch gab es frische Bananen. Am Baum gereift. Nicht zu vergleichen mit dem was man in Deutschland bekommt. Das wäre ein weiterer Grund hierher auszuwandern.
Den Kindern schmeckt´s auch
Ach ja, gedopt wird auch und zwar mit einem Energydrink aus Caparina. Man muss das mal probiert haben. Es schmeckt nicht schlecht hat aber ziemlich viele Kalorien. Für mich leicht übergewichtigen Mitteleuropäer sehr gefährlich.
Den Drink gibt es in der großen Pause
Atol - ein Getränk aus Caparina (nein, kein Caipi)
Ein Grund nicht auszuwandern ist der ewige Stau auf den Straßen. Das Stop&Go belastet die Kupplungen der Autos sehr. Und wenn dann noch eine Demo auf einer der Hauptverkehrsstraßen statt und man im Gebirge im Stau steht ist es irgendwann vorbei. Die Kupplung vom Procedibus war tot. Wir kamen gerade noch an die Seite, dann warteten wir auf dem Abschleppwagen.


Immerhin waren wir gegen 12.30 Uhr im Projekt (per Taxi) Wir brauchen dringend einen neuen Bus. Es fehlen noch ein paar Euros, und hiermit rufe ich mal wieder zu Spenden auf.

Die Kontonummer von Procedi lautet:

PROCEDI e.V.
IBAN: DE 0452 0604 1000 0400 3802
BIC: GENODEF1EK1

Es gibt auch eine steuerlich absetzbare Spendenquittung. Ach ja, und vergesst nicht, dass die Arbeit in Deutschland komplett von einem unbezahlten, ehrenamtlichen Team gemacht wird.
Alle Aktiven (ich auch) zahlen ihre Kosten (Flüge etc.) komplett aus eigener Tasche.

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